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Kreuz und Quer durch Südamerika Von Ecuador nach Feuerland

Grenzgänge, Gerüchte und lange Busfahrten

ECUADOR | Wednesday, 3 October 2007 | Views [609]

Der letzte Tag in Ecuador. Morgen geht es weiter nach Peru. 2 Tage im Bus durch den Süden Ecuadors liegen hinter mir, noch mindestens 2 weitere Tage im Bus (d.h. in mindestens 6 verschiedenen Bussen) noch vor mir, bis ich in Chachapoyas ankomme. Es sind andererseits nur 300 km bis dort hin.

Was ich dort will? Schon vor 5 Jahren habe ich Gerüchte von Leuten gehört, die meinten, dass es irgendwo im Norden Perus alte Städte im Dschungel geben, soll, ähnlich wie Macchu Picchu, aber ohne Touristen. Nach eingehendem Studium des Reiseführers habe ich die gefunden (eine kann man sich ansehen: Kuélap) und beschlossen hinzufahren.

Also: Ich werde die Grenze an einem kleinen Grenzübergang bei Zumba überschreiten, dann weiterfahren nach San Isidrio, dann nach Jaén. übermorgen dann der Versuch bis Chachapoyas zu kommen und dann von dort nach Kuélap (nochmal 40-50km). Das wird ungefähr so abendteuerlich wie es klingt, also mal schauen, wann ich dort ankomme.
Aber da ich nicht allein, sondern zu zweit unterwegs bin, ist die Sache etwas einfacher. Einer passt auf die Rucksäcke auf, während der andere versucht etwas über die Busse herauszubekommen, Essen zu organisieren oder auch nur die Baños sucht (die Toiletten). Und die Tatsache dass der Herr 1,85 m gross ist, also so ziemlich alle hier überragt, ist auch ganz hilfreich)

Allgemein wird sowieso davon abgeraten, die Grenze allein zu überqueeren. Zur Frage was die Grenzübergänge so gefährlich macht: Zum einen das ganze Um- und Ausgesteige von den Bussen, die vielen Leute, die versuchen Soles (die peruaniche Währung) zu unsinnigen Raten zu Tauschen, Diebe, Räuber und Busse, die nicht warten, bis die Zollformalitäten beendet sind und man seinen Stempel in den Pass bekommt. Wegen den früheren Spannungen zwischen Peru und Ecuador gibt es kaum durchgehende Busse. Der gröste Grenzübergang Huach... (name vergessen, ist an der Küste) ist voll von Leuten und zudem heiss und feucht, was die Sache noch anstrengender macht. Und wird nicht empfohlen. Zumba steht noch weit unter den "alternative bordercrossings" im Reiseführer, aber ist für den Weg nach Chachapoyas am sinnvollsten.
Wie es dort aussieht, werde ich morgen sehen.

Bis ich wieder ein schnelles Internet finde, kann es dauern, daher im Moment keine Bilder und auch für die nächste Zeit keine Nachrichten von mir.

 

 

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