Über Wasserfälle stolpert man ja in den Bergen des öfteren, also habe ich schon einige gesehen und muss nicht an jeden kleinen Bach anhalten. Aber das hier in Iguazu war schon etwas anderes! Über fast 3 Kilometer fällt das Wasser des Iguazu in grösseren und kleineren Fällen 50-70 Meter tief. Selbst die kleinen Fälle sind dabei noch so gross, dass sie auch selbst schon eine Sehenswürdigkeit wären, die grösseren sind nicht gross sondern gewaltig, so dass einem schwindelig wird wenn man zu lange auf die Wassermassen schaut. Überall rauscht es, an einigen Stellen fällt das Wasser von 3 Seiten in eine Schlucht hinab, die Gischt wird mit dem Wind getragen, immer sieht man einen Regenbogen und vor sich einen Wasserfall und weiter entfernt noch drei weitere. Nach einiger Zeit ist man komplett durchnässt aber was soll's - schliesslich ist es tropisch warm.
Und im Gegensatz zu dem was mir einmal jemand gesagt hat, sind die Wasserfälle nicht nur ein "monton de agua" - ein Haufen Wasser, sondern neben richtig viel Wasser auch wunderschön. Ich versuche das irgendwie zu beschreiben, aber es macht keinen Sinn, die Fotos sind auch nur halb so gut wie das was man dort sieht. Bleibt nur eins: Selber Hinfahren!
Letzteres hat sich Thilo auch gesagt, hat zu Hause zwei Schwarzwälder Torten gegessen, ausgeschlafen und Haare geschnitten, sich in den nächsten Flieger zurück nach Südamerika gesetzt, noch 18 Stunden Busfahrt nach Puerto Iguazu und nun sind wir wieder zusammen unterwegs (er meinte Patagonien sei doch zu verlockend gewesen).
...da waren's wieder Zwei
