Immer geradeaus, durch die patagonische Steppe, die Ruta 40 entlang, die einzige Strasse, Schotterstrasse durch die Steppe. Irgendwo schneidet ein Tal tief ein, an deren Wänden und in Felsvorsprüngen tausende Jahre alte Höhlenmalereien zu sehen sind. Handabdrücke, Bilder. Dann geht es weiter durch die Ödniss und zugegeben, irgendwann hat man davon genug, bis am Horizont die Berge auftauchen: El Chaltén, ein kleines Dorf, das fast nur vom Tourismus lebt (mal wieder Touristen! Richtige! Welche die nur für 2 Wochen hier sind und alles vorher geplant haben!), im Schatten des Fitz Roy.
Von jenem Berg aus ein ganzes Stück nach Süden gibt es keine offizielle Grenze zwischen Chile und Argentinien. Man konnte sich nie einigen, wo in den Eis- und Gletschermassen die Grenze verlaufen sollte, also hat man sich geeinigt, dass man sich nicht einigen kann und auf offiziellen chilenischen Karten sieht man dort einen Kasten mit Sternchen und dem Hinweis auf den unklaren Grenzverlauf.
Nun also endlich wieder Gletscher, richtig kalten Wind (und der ist hier unten anderes als in Deutschland!) und Chile ist schon in Sichtweite.