Ich bin dann mal weg.....
3 Monate mit hoffentlich vielen netten Eindrücken, Begegnungen, und Abenteuern in Chile, Argentinien, Bolivien und Trinidad/ Tobago
Kulinarisches
CHILE | Monday, 23 March 2009 | Views [402]
Mal was anderes.
Ja, das gibt es hier wirklich. Haette nicht gedacht das man hier sooo lecker essen kann und das es auch noch einige Zeilen wert ist. Ich fang mal bei den Fluessigkeiten an.
Naja hab schon des oefteren erwaehnt (mein ich zumindest) dass wenn es bei uns Pisco sour geben wuerde, koennte der glatt meinen Lieblingscocktail Caipi abloesen. Von Nord nach Sued bzw umgekehrt hab ich den ausprobiert. Da das auch in Peru ein Nationalgetraenk ist wollten die sich den Namen mal als Gattungs- und Herkunftsbegriff schuetzen lassen, aber das hat der chilenischer Praesident mal aufgepasst und hat clevererweise ein Dorf auf den Namen Pisco getauft. Das ist auch das Tal wo 320 Tage im Jahr die Sonne scheint und die besten Muskatellertrauben fuer diesen Traubenschaps wachsen. Pisco besteht aus diesem und frischen Limettensaft und Puderzucker. Und (Ursi und Markus ihr Piscokenner) ich hab ihn nur 2x mit Eischnee bekommen. Konnte bis jetzt noch nicht herausfinden ob man das nur fuer Touris manchmal so macht oder aber eher in Ecuador oder Peru so zuhause ist. Anyway - das Getraenk hier schlechthin.
- Wein
Bedarf nicht vieler Worte ( Alex- du haettest deine Freude hier) schwere, kraeftige Rotweine, und selbst der Wein aus dem Tetrapack hier. Fuer 1000Peso (ca. 1,30 Euro) bekommt man eine trinkbare Flasche, fuer 1500 schon einen leckeren und fuer 4000 einen Reserva. Chile ist ja mittlerweile der 5 groesste Exporteur von Wein. Den Kuchen teilen sich hier 10 grosse Kellereien
- Gewoehnungsbeduerftig sind die Literflaschen Bier. Will man ne kleinere muss man schon Glueck haben. Auch heissen hier Bars „Schopperias“ abgeleitet von dem deutschen Wort Schoppen
- Fruchtsaefte gibts hier natuerlich in Huelle und Fuelle - mein Favorit- Traubensaft aus Muskatellertrauben (iih Traubensaft mag ich zuhause ueberhaupt nicht)
- ein grosses Manko und eigentlich eine Markluecke- RICHTIGEN Cafe – Eine Cafeteria waere in jedem groesseren Ort sicherlich ein Renner. Chile die Banausen haben leider keine Cafekultur und es gibt zwar Cafelaender um die Ecke aber lieber importieren sie Nescafe und schieben es Nestle in den Rachen. Erschreckenderweise haben sich auch viele Deutsche und Schweizer hier schon diese Untugend angeeignet und servieren Nescafe zum Fruehstueck. Da lob ich mir das ein oder andere Franzoesische Haus - da gibts Kaffee aus der Bodum Kanne und leckeres Fruehstueck. Das fuehrt mich zum naechsten Thema. Essen. Wie schon erwaehnt. Den besten Fisch gibts auf Chiloe und hier im hohen Norden an der Kueste. Wobei Fisch war eigentlich ueberall lecker. Paila Marina (ein Topf voll gegarter Muscheln und Meeresfreuchte), Lachs, Ceviche (rohe Meeresfruechte in kleinen Stueckchen in Limonensaft mariniert mit Zwebeln und auch mal Sushi.
- Fleisch, Fleisch, Fleisch – Das erste Steak wollten wir in Argentinien essen, das war gleich ne Enttaeuschung da wir in einem Asado Laden gelandet sind. Dort wird alles gegrillt war 4 Beine hat und das war nicht besonders lecker. Seither gibt’s nur noch Lomo oder Filete, da kann man nix falschen machen und blutig schmecks am besten. Obs gibt’s nicht eine Scheibe sondern gleich ein rundes dickes Stueck, ( Roland du haettest deine Freude dran). Fuer die ganz hungrigen gibt’s Steak mindestens 300gr. „a la pobre“ nach Art der Armen. Da gibt’s noch 2 Spiegeleier drauf und ein Berg Pommes.
- das beste Eis gabs in El Calafate- Argentinien ist bekannt fuer sein leckeres Eis. In meiner Eisdiele bekomt man das Eis in Gramm. Unter 250gr fangen die gar nicht an.
- in Mittelchile wo es viele Deutsche noch gibt ist die Tradition der Torten und des Kuchen essens weit verbreitet und das Wort „Kuchen“ ist hier ebenso ein chilenisches Wort.
- eine nette Art in Restaurants oder Bars ist hier dass man immer wenn man Essen bestellt hat, sofort kleine Broetchen, ein Stueck Butter und eine Salsa aus Tomaten, Zwiebeln, Koriander und Chilis bekommt. Die schmeckt immer anders aber immer lecker
-Quinoa gibt’s im Norden von Chile. Bei uns eher ein alternative Getreideart aus dem Reformhaus bzw. viele kennen es womoeglich gar nicht aber hier wird das ohne Ende angebaut. Der Anbau in solchen Hoehen (ab 3000m ) ist hier unproblematisch. Und so kocht und backt die indianische Bevoelkerung hier auf der Hochebene fast alles mit diesen Getreide. Auch hat das einen extrem hohen Naehrwert. Mal hin und wieder ok. aber mein Geschmack ist es nicht so ganz. So jetzt habich Hunger und werd mich mal ans Kochen machen.. bevor es vielleicht morgen Alpaca zum teste gibt
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