In einer weiteren Nachtfahrt geht es weiter Richtung Norden und wieder an die Kueste. Die Stadt ist eine der schoensten von Chile, insbesondere nach der Restaurierung des historischen Stadtkerns. Hier hat es noch schoene Holzvillen aus der Salpeterboomzeit und hoelzerne Gehsteige in einer netten Fussgaengerzone. Die Stadt liegt vor einer 800m hohen Sandduene mit einer enormen Laengsausdehnung. Das Hostel liegt 100m vom Strand entfernt und schon morgens laufen die Cracks mit ihren Surfboards an den Strand runter und warten auf die perfekte Welle. Der Stadtstand ist sehr nett und dieser Stadtteil erinnert mit den Hochhaeusern an der Promenade ein bisschen an Miami. An der Kueste gibt’s natuerlich wieder Fisch und endlich gibt’s mal wieder Ceviche und auch mit Sushi zu kleinen Preisen.
Auch ausserhalb von Iquique kann man noch Zeuge des Salpeter Booms des 19 Jahrhunderts werden. In sogenannten Geisterstaedten die fuer die Oeffentlichkeit restauriert wurden in denen das weisse Gold abgebaut wurde wie auch bis zu 3000 Arbeiter gewohnt haben. Auch ab es Theater und Schwimmbad fuer die Barone. Jetzt sieht das alles etwas gruselig aus aber ein Besuch wert. Fuer den Tag hab ich mir mal wieder ein Auto gemietet und wollte zum Oasenort Pica und zu den Salar de Huasco fahren. Die Wueste hier ist unheimlich trocken, staubig und oede und nicht viele Autos. Leider will mein Auto in dieser unendlichen Wueste nach einen kurzen Stop nicht wieder anspringen und da bin ich auch froh dass ich die naechste Polizeistreife gleich anhalten kann. Bin kein Freund von Automatikautos soviel nur dazu. Mit der Zeit wird mir auch bewusst dass ich bis zu den Salar 3000 Hoehenmeter von der Kueste zurueckliegen werde und da ist es nicht verwunderlich dass urplötzlich einige Vicunas und Alpakas mitten auf der Strasse auftauchen. Das ist vielleicht irre. Ich stoppe gleich zu ner Fotosession. Nach 200km taucht einer der schoensten Salzseen des Nordens auf. Irre Farben und Formen und auch hier gibt’s Flamingos a mass. In dem Oasenort Pica wachsen die angeblich besten Limetten fuer den Pisco sour. Aber auch Mangos, Guaven und Datteln wachsen hier. Fuer Besucher ist ein Naturschwimmbad mit Thermalwasser und Grotten zum Baden interessant. Am Abend im Hostel treff ich den Koelner Biker von San Pedro wieder und Iza von Polen. Die Reisewelt ist klein….