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Coccolori

Straβen in Koh Tao

THAILAND | Saturday, 8 January 2011 | Views [451]

Die Straβen in Koh Tao sind ein Kapitel fϋr sich. Obwohl dieses Inselchen gerade mal 21 Quadratkilometer groβ ist (ungefähr 3 mal 7 Kilometer) und man in ein paar Stunden leicht von einem Ende zum anderen gehen könnte, sind Straβen hier unbedingt notwendig. Gehen tut hier nämlich keiner freiwillig (auβer mir, schätze ich mal). Allerdings scheint sich keiner um den Zustand der Straβen zu scheren (auβer mir, schätze ich mal). Ich meine damit nicht so etwas Überflϋssiges wie Instandhaltung des Banketts oder gar das Zurϋckstutzen der Vegetation, nein, ich meine die Straβen selbst. Die einzige normale Straβe ist die Hauptstraβe von einem Ende zum anderen. Alle anderen Straβen sind entweder so steil, daβ man raufklettert und sich anschlieβend abseilt oder so uneben, daβ man nachts zu Fuβ (!) eine Taschenlampe mitbringen muβ, um nicht versehentlich in irgendein Loch zu fallen und sich den Hals zu brechen. Wenn es noch dazu regnet, dann verwandeln sich diese Unebenheiten in Stauseen, die sicherlich den einen oder anderen auf ewig verschluckt haben. Sowohl Thais als auch Touristen kϋmmert das wenig. Munter dϋsen sie mit Scootern oder Geländefahrzeugen durch die Gegend; das Haar flattert im Fahrtwind, ein Lächeln auf den Lippen. Was fϋr ein Gegensatz zu mir!

Vor zwei Tagen hat mir eine supernette Thai angeboten, auf ihrem Scooter mitzufahren, was ich natϋrlich sofort angenommen habe. Bloβ nicht. Obwohl die Straβe in gutem Zustand war und sie behutsam dahintuckerte, fϋhrte die Straβe dermaβen steil nach unten, daβ ich mich mit zusammengekniffenen Augen am Haltegriff festkrallte. Nix mit Lächeln und im Wind flatternden Haaren. Nach endlosen eineinhalb Minuten stieg ich ab und setzte meine Inseltour fort. Mit zitternden Knien, aber zu Fuβ.

 

 

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