Hola amigos, salio de Cuenca. Hay muchas cosas a contarles. Visité la ciudad la mas grande de Ecuador, Guayaquil, pasé un teremoto a Puerto Lopez, caminé a la Isla de la Plata, los Galapagos por los pobrecitos y miré bellenas en el mar! DAS WAR SPANISCH!!!!
Hallo Freunde, ich habe Cuenca verlassen. Es gibt wieder vieles zu erzählen! Ich habe die rößte Stadt Equadors, Guayaquil, besucht, ein Erdbeben in Puerto Lopez miterlebt, auf der Isla de la Plata, dem Galapagos für Arme, spazieren gegangen und Wale in freier Wildbahn beobachtet.
Bevor ich zu diesen Dingen komme, die ich oben beschrieben habe, gibt es noch von Cuenca etwas zu berichten. Ca. 30 Minuten außerhalb von Cuenca liegt das idyllische Heilbad mit dem eindeutigen Namen Baños. Nachdem wir an den Bäckereien mit den wohlklingenden Namen wie Panilandia, Imperio del Pan oder Rey de Pan vorbeigefahren sind, stiegen wir am Heilbad von Baños aus, zahlten 5 Dollar Eintritt und konnten so den ganzen Tag die heißen Quellen und das Natur-Dampfbad genießen. Leider war der Vulkan, der das heiße Wasser produzierte gerade im Urlaub oder man hatte vergessen ihn anzufeuern. So genoß ich nur ca. 5 Minuten lang das „warme“ milchige Wasser, das streng nach faulen Eiern roch, um mich dann danach voller Vorfreude in das Dampfbad zu begeben. Doch leider fehlte auch da etwas Schmackes. Na ja die Eukalyptusblätter auf dem Ofen und deren Duft entschädigten etwas die fehlende Hitze! Nach ca. 2 Stunden, wobei ich ca. 1,5 Stunden mit lesen verbracht habe, sind wir wieder zurück nach Cuenca gefahren. Dort angekommen mußten wir feststellen, dass es in unserer Herberge mit dem besonderen Service immernoch kein Wasser gab, die Küche immernoch sehr streng roch und unsere Erfahrung beim Frühstück reichte, als uns die freundliche 16 jährige Angestellte, auf Anfrage ob es noch Kaffeepulver gäbe, die freundlche Antwort: „No“ gab, da beschlossen wir die Unterkunft zu wechseln, und in das etwas teuer aussehende Hostel Majestic zu wechseln. Dort angekommen, kamen wir so richtig ins Schwärmen, tolle Zimmer, Wasser, sauber und sogar noch 1 Dollar günstiger als „La Perla Cuencana“! Toll oder? Und die Küche roch auch ned nach Fisch, denn es gab keine! Den restlichen Tag haben wir mit faulenzen verbracht. Morgens gings dann mit dem Bus nach Guayaquil, der größten Stadt Equadors, die nur 4 Stunden entfernt lag! „Schlimme Stadt“, „ganz gefährlich“ und „passt bloß auf Eure Sachen auf“ waren die häufisten Beschreibungen, die wir von Reisenden mit auf den Weg bekamen. Die Busfahrt war toll. Wir starteten auf 2500m und fuhren in ein Tal, indem sich die Wolken stauten. Toller Anblick! Unten empfing uns dann drückende Hitze und Schwüle! Vorbei gings an Reisfeldern, Bananen-, Ananas- und Orangenplantagen, bis wir letztendlich im riesigen Busterminal in Guayaquil ankamen. Ich hab auf meiner Reise nun schon viele Terminals gesehen, doch das war der Knaller. Absolut riesig! Die Busse kamen auf 3 unterschiedlichen Stockwerken an. An der Information bekamen wir dann die Adresse von dem Hotel „Andes Inn“, welches uns auf Nachfrage für ein billiges, zentral gelegenes Hotel empfohlen wurde. Ich rief kurz an, um nachzufragen ob Zimmer frei seien, was zum Glück der Fall war. Mit dem Taxi sind wir dann gut angekommen und haben die Zimmer für 6 Dollar die Nacht bezogen. Da es schon Nachmittag war, beschlossen wir nicht mehr viel zu machen, und nur an der Strandpromenade, dem Malecon, entlang zu schlendern. Echt toll, ganz modern, wahnsinnig viel Polizei- und Sicherheitsaufgebot, tolle kleine Aussichtstürme, ein IMAX Kino und interessante Leute.
Abends waren wir noch in einem Strassenrestaurant essen und sind dann noch was trinken gegangen. Gegen Mitternacht fielen wir dann müde und zufrieden ins Bettchen. Dulces sueños, süße Träume. Morgens Frühstück im gegenüberliegenden Zentralmarkt (Mercado central). Dort genoß ich einen sehr leckeren Fruchtshake aus Baumtomate (Tomatilla) und Maracuya. Seeeeeeeehhhhr lecker! Und das für gerade mal 80 Cent! So gestärkt machten wir uns auf zum Iguana Park. Das sind diese, wie Dinosaurier aussehende Reptilien, die in diesem Park wohnen. Vor allem auf Bäumen! Das ist wchtig zu wissen, denn es kommt doch häufig vor, das Unwissende eine „feuchte Überraschunng“ von oben bekommen. Diese Tiere sind nicht eingesperrt. Sie leben hier, weil es täglich frisches Fressen gibt!
Danach den kompletten Malecon abgelaufen (ca. 3 km) und uns im Museum für zeitgenössische Kunst, die teilweise tollen Bilder angesehen. Toll war auch, dass wir das riesen große Museum für uns hatten.
Kulturell und kunsthistorisch gesättigt, schauten wir uns das alte Stadtviertel „Las Peñas“ an, das einer Piratenstadt ähnelte. Kleine, verwinkelte Gassen, bunte Häuser und Palmen, eine tolle Kombination. Doch leider weit und breit kein geöffnetes Restaurant, denn uns hing der Magen schon in den Kniekehlen!
Dafür fanden wir dann auf dem Rückweg ein kleines billiges Fischrestaurant in dem wir wirklich lecker gegessen haben. Mike und Hillary beschlossen Guayaquil am nächsten Tag zu verlassen. Steffen blieb, um das hiesige Nachtleben zu erforschen, natürlich nur für soziologische Zwecke! Nach dem gemeinsamen Frühstück im Markt, der an diesem Tag mit einem riesigen Polizeiaufgebot protzte, schlenderten wir noch durch ein großes Modegeschäft, dessen Eingänge plötzlich mit Rolläden geschlossen wurden. „Ups, was ist jetzt kaputt?“ fragten wir uns. Leider gab es von den Angestellten keine Antwort. So verließen wir den Laden und prompt schossen mir Tränen ins Gesicht. Meine Augen brannten höllisch. Was war nun wieder los. Und dann der Lärm von rechts. Ein regelrechter Menschenstrom rannte mit lautem Gebrüll auf uns zu. UHHHHH! Schnell über die Strasse und rein ins Hotel, was mit brennenden Augen gar ned so leicht war. Kurz darauf folgte ein ganzes Heer blau angezogener Polizisten, die wiederum von anders gekleideten Polizisten verfolgt wurden. Dieses Spektakel dauerte ca. 1 Stunde. Was uns im Hotel dazu erklärt wurde war Folgendes: Die Strassenhändler mit Ihrem Bauchladen, mußten bisher keine Steuern bezahlen. Nun hat der Bürgermeister von Guayaquil ein neues Gesetz erlassen, das die Händler dazu zwingt, Steuern zu bezahlen. Diese protestierten heute dagegen, und das ziemlich gewalttätig mit Steinen und brennenden Müllsäcken auf den Strassen. Die örtliche Polizei, blau gekleidet, hatte nun die Aufgabe, diesen Aufstand zu unterbinden, was unter anderem mit Tränengas erfolgte, was somit meine brennenden Augen erklärte. Nun aber das Schwachsinnige an der Sache. Da dieses Gesetz dem Präsidenten von Equador nicht gefällt, schickte dieser die Landespolizei (Polizei in Militärkleidung) los um die städische Polizei (blau gekleidet) daran zu hindern, den Aufstand der Händler zu unterbinden. Das war ein echtes Spektakel! Danach sind dann Hillary und Mike zum Terminal gefahren und ich bin noch etwas in der Stadt herumgebummelt. Das Nachtleben war dann ned so der Reißer. Lima war um Klassen besser. Aber es hat sich trotzddem gelohnt! Am nächsten Tag bin dann auch ich mit „Transporte Jipijapa“, toller Name, oder, nach Puerto Lopez gefahren. Ein Fischerdörfchen in der Nähe einer Insel, die Galapagos für Arme genannt wird, Isla de la Plata. Leider ist aus den Dörfchen ein Ort geworden, in dem es von Touris nur so wimmelt und es an jeder Strassenecke „Artesanias“, Kunsthandwerk, zu kaufen gibt. Das einzig tolle ist das Hostel. Lauter kleine Hüttchen mit Bad in einem tollen Palmengarten. Dort habe ich die 2 getroffen. Wir gingen zusammen Essen und danach in eine Bar mit lauter Einheimischen, die uns systematisch mit Zuckerrohrschnaps abfüllten. Man war das witzig. Ich konnte nach 5 Schnapsgläsern die Notbremse ziehen, doch Mike und Hillary trainierten ihre rechten Arme doch sehr intensiv und so kippten sie zusammen mit den Junx aus Puerto Lopez (insgesamt 7 Personen) eine komplette Flasche „Feuerwaser“ und mehrere Flaschen Bier. Mike zahlte dann die Flasche und 3 Bier; 5 Dollar!!!! Unglaublich billig. Gegen 23 Uhr und nach einigen Salsa-Tänzen sind wir dann noch in die örtliche Karaoke Bar geschlendert. Und zum Erstaunen aller hat dann der Gringo zwei spanische Lieder gesungen. Mike hat es etliche Biere später vom Sessel gehauen. Das war der Zeitpunkt nach Hause zu gehen, für Mike und Hillary hieß es eher, nach Hause zu torkeln. Sturzbesoffen hab ich sie dann um 3.30 Uhr in ihre Hütte begleitet und mich danach auch in meiner Hütte gebettet. Leider wurde ich ca. 15 Minuten später unsanft von einem Erdbeben der Stärke 5.0 auf der Richterskala (Information aus der Zeitung einen Tag später) geweckt! Uhhh. Schon das zweite Erdbeben in Südamerika, doch dieses war echt heftig, zwar ned lange aber komisch ist es schon! Alles wabbelt und knirscht und bebt! Geschlafen hab ich danach gut, bis dann um 8 Uhr der Wecker klingelte, da wir um 9 Uhr im Hafen sein mußten, da wir eine Tour auf die Insel gebucht hatten. Fertig gerichtet und die 2 noch sehr vom Alkohol gezeichnet, saßen wir am Frühstückstisch um dort zu erfahren, dass aus der Tour am heutigen Tage nichts wird! Alles ausgebucht! Gut für uns, wieder ab ins Bett. Faulenztag! War auch gut! Dafür hieß es heute rauf aufs Schiff. Das Boot war ziemlich schnell und auf der ca. 40km langen Fahrt hielen wir dann zwischenzeitlich an um Wale aus aller Nähe zu beobachten. Man war das toll. Erst sah man die Wasserfontäne und dann kam der rießige Körper an die Oberfläche und dann die wunderschöne Flosse! Es war eine Gruppe von fünf Walen die wir ungefähr 30 Minuten begleiteten. Zwei mal kamen sie auf ca. 2-3 Meter an das Boot heran. Wowi wow wow! Sag ich da nur!
Die Insel selber war interessant, viele verschiedene Vogelarten aber kein anderes Getier, wie ich es mir erhofft hatte, na ja der Trip hat ja nur 40 Dollar gekostet, Schnäppchen.
Toll war dafür das anschließende Schnorcheln mit ganz buten Papagai-Fischen und einer grünen Wasserschildkröte. Die Heimfahrt war dann im Gegensatz zur Hinfahrt doch sehr „bewegt“! Mikes Gesichtsfarbe wurde immer blasser, aber Fische gefüttert hat er nicht. Abends dann noch gegessen und ab ins Bett.
Morgen werden wir in einem „Cloud Forest“, zu Deutsch einem Wolkenwald/Nebelwald zelten und hoffentlich Schreiaffen und anderes Getier beobachten! Haltet die Ohren steif und machts gut. Bis demnächst,
Euer Steffen