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Meine Reisegeschichten Vom 21.12.2008 an, werde ich mir einen großen Traum erfüllen und für, hoffe ich mal, mindestens 1 Jahr die große weite Welt bereisen.

Bienvenidos Ecuador!

ECUADOR | Monday, 13 July 2009 | Views [1084] | Comments [3]

Seid mal wieder ganz herzlich gegrüßt! Diesmal aus Ecuador, genauer gesagt aus Cuenca, einer sehr schönen Stadt im Kolonialstil im Süden Ecuadors. Doch dazu später mehr, denn zwischen Mancora/Peru und Cuenca/Ecuador gab es wieder Dinge die Euch interessieren könnten :-D
Nach einer Nacht im doch sehr sehr sehr touristischen Mancora, packte ich morgens meine sieben Sachen zusammen und stellte mich an die Straße um einen Minibus nach Tumbes anzuhalten. Leider fahren hier nicht so häufig Busse vorbei, wie zum Beispiel in Lima, so war ich doch nach ca. 25 Minuten warten in der Sonne ziemlich naßgeschwitzt. Doch dann wurde ich doch für die ganze Warterei belohnt. Ein blauer Jeep mit 3 Personen drin hielt plötzlich an und der Fahrer fragte mich wo ich denn hin will. Ich sagte ihm, dass ich nach Tumbes wolle, denn von dort aus sind es nur noch ca. 5 Kilometer zum Grenzübergang nach Ecuador, der laut meinem Reiseführer doch sehr kompliziert sein soll. Die nächste Überraschung kam dann prompt, als Ricardo, der Fahrer meinte, dass sie auch nach Ecuador fahren und ich mit ihnen über die Grenze fahren könne! Spitze, so stieg ich also ein und genoss die Fahrt und unterhielt mich doch recht angeregt mit den 3, Ricardo ein Ecuatorianer, seiner Freundin aus Per, deren Namen ich vergessen habe und Miguel aus Puerto Maldonado im südlichen Dschungel Perus.  Wir hatten so ca. 120 Kilometer zu fahren. Und mit Salsa und Reggaemusik und Meerblick aus dem Auto heraus war die Fahrt echt zu genießen. Nach ca. 1 Stunde Fahrt hielten wir an und aßen nochmal mein peruanisches Lieblingsessen Cevice und frischen Fisch! Und da geschah das Wunder des Tages! ICH HABE BANANEN GEGESSEN!!!!! Zu Euer aller Überraschung muß ich gestehen, dass es frittierte Kochbananen waren, aber es waren Bananen. Die gabs nämlich zu dem Essen als Beilage. Schmeckte wie Kartoffelchips (zum Glück!) So gestärkt machten wir uns auf die letzten Kilometer in Peru. Und da zeigte es sich doch, dass ich mal wieder echt Glück hatte, denn kompliziert ist noch untertrieben, wenn man den Grenzübergang nach Ecuador beschreiben will. Denn normalerweise befinden sich die Grenzkontrollen direkt an der Grenze, und auf der einen Seite bekommt man den Aus- und auf der anderen Seite den Einreisestempel, doch hier nicht. Den peruanischen Ausreisestempel gibt es ca. 3km vor der Grenze in einem winzigen Büro, dass von außen nicht als Behörde zu erkennen war. Von dort aus geht es dann nach Huayaqillas, der Grenzstadt, in deren Mitte ein Fluss die Grenze zwischen Peru und Ecuador darstellt. Wie jede Grenzstadt war die doch sehr lebhaft, wuselig und sehr unübersichtlich. Ricardo musste dann an der Brücke über den Fluß seine Autopapiere zeigen und dann waren wir in Ecuador. Doch auch hier, direkt an der Grenze, gab es keinen Einreisestempel. Den gibt’s in einem Zelt, ca. 6km außerhalb der Stadt, wieder nicht beschildert. Doch das muss man auch erstmal wissen. Doch dank Ricardo, der diesen Grenzübergang schon zig Mal überlebt hat, war alles kein Problem. Da die 3 in eine andere Richtung als ich fuhren, setzte mich Ricardo noch sogar an einem Busunternehmen ab, um dann einen Bus nach Loja nehmen zu können, wo ich mich mit Mike und Hillary verabredet habe. Muchas gracias Ricardo por todo! Ohne diese tolle Hilfe wäre ich zur Brücke gefahren um dort zu erfahren dass ich wieder zurück müsse, den Ausreisestempel holen um danach dann das Büro in Ecuador zu suchen wo ich das Einreisevisa bekomme. Und alles bei 35 Grad mit meinem inzwischen 20kg schweren Rucksack! Die Busfahrt nach Loja ging um 18 Uhr los. Wir wurden auf den ersten 25km 4 mal kontrolliert. Komisch fand ich, dass Leute die Obst oder Waren mit dem Bus transportierten, diese entweder am Grenzposten zurücklassen mussten oder aussteigen um sich eine offizielle Tansportlizenz zu kaufen. Na ja, andere Länder, andere Sitten. Ganz viel Glück hatte ich wieder mit meinem Nebensitzer, der mich volle 3 Stunden mit unerträglichem Weltuntergangsgesülze nervte. Er ist der festen Überzeugung das China in Kürze den dritten Weltkrieg starten würde, da China gerade diese Raketentests durchführten. Als ich ihn dezent darauf hinwies, dass es sich um Nordkorea handle, meinte er nur dass ich schlecht informiert sei. Genauso meinte er mir erzählen zu müssen wie wir in Deutschland leben, denn er hat 2 deutsche Videochatfreundinnen, die ihm alles erzählen, wie zum Beispiel, dass wir am 15. August die deutsche Wiedervereinigung feiern. Ein kurzer Hinweis meinerseits, dass ich seit mehren Jahren am 3. Oktober diesen Feiertag genieße, wurde mit einem Blick bestraft, der mir sagen solle wie unwissend ich doch bin! IDIOT! Na ja irgendwann stieg dieser Dödl dann aus. Seine emailadresse fiel mir ausversehen in den Mülleimer. So ein Pech!
Um 1.30 Uhr nachts kam ich dann in Loja an, fuhr mit dem Taxi ins Hostel Las Orchideas und schlief erstmal. Morgens um 9 klopfte es dann an meiner Türe und Mike begrüßte mich erstmal recht herzlich in Ecuador! Schön die beiden wiederzusehen. Nach einem tollen Frühstück und einem kurzen Stadtrundgang, packten wir unsere Rucksäcke und machten uns mit dem Bus auf nach Vilcabamba, ein Bergdorf auf 1800m. Dort angekommen bezogen wir unser 3-er Zimmer mit eigener Küche in der Rumi-Wilco Ecolodge!

Komischerweise steht ECO sehr häufig für etwas heruntergekommen und gleichzeitig teuer! Na ja egal, 7 Dollar die Nacht ist ok.  Die doch sehr autoritäre Chefin wollte uns dann noch ökö-Marmelade und ökö-Kaffee anbieten. Freundlich lehnten wir ab. Den erstenb Tag verbrachten wir damit, den Ort unsicher zu machen und etwas einzukaufem um die eigene Küche zu nutzen! Mike mixte tolle Fruchtshakes mit etwas Zuckerrohrschnaps! Sehr lecker! Wir ernannten ihn zum Mixer-Gott, el dios de la liquadora! Zu essen gab es herrliche Chorizo-Wurst mit Eiern und Gemüse und einer herrlichen Guacamole! Am nächsten Morgen standen wir früh auf, frühstückten und wanderten etwas im Naturpark herum, was sich doch als ziemlich unspektakulär herausstellte! Nach einem herrlichen Mittagschlaf und einem Besuch auf dem Markt, wo ich ein ganzes Hähnchen kaufte, begab ich mich in die Küche, in der Mike schon wieder kräftig am mixen war, und fing an zu kochen. Es gab Hähnchen mit Gemüse und Koriander und Reis! MHHH war echt lecker! Tags darauf war der Hausberg fällig. Noch etwas angeschlagen mit seinem ehemals gebrochenem Fuss, stiegen Mike und ich den Berg bis zum ersten Gipfelkreuz hinauf, genossen die tolle Aussicht und machten uns auf den zweiten Gipfel zu erklimmen!

Leider wurde der Weg kurz vor dem Ziel doch sehr gefährlich, und wir hatten keine Lust auf einem 20cm breiten zur Schlucht abschüssigem Weg auszurutschen und ca. 50m tief zu fallen. So machten wir uns wieder auf den Rückweg!

Der Abstieg zog sich echt ewig und die Beine wurden langsam müde. Toll war nur, dass uns beim Abstig hunderte Schmetterlinge begleiteten. Unten angekommen brauchte Mike erstmal eine "Gerstenkaltschale" und ich eine Schokomilch :-) Dann liefen wir den Weg zurück zur Unterkunft, duschten und assen (sorry kein scharfes s) danach in einem italienischen Restaurant. Na ja es war ein netter Versuch der Küche, mehr nicht! Geschlafen hab ich nach einigen von Mikes "Mixgetränken" sehr gut! Nächster Tag = Abreisetag! Zum bezahlen ging ich zur Chefin, bezahlte die Unterkunft, und sie hatte kein Wechselgeld! Sie fragte mich ob ich kein Kleingeld habe. Ich verneinte. Da nahm sie doch glatt meinen Geldbeutel und kontrollierte dies! Ich wies Sie sehr energisch darauf hin, dass ich das nicht wolle und sie gefälligst die Finger aus meinem Geldbeutel nehmen solle! Na ja soviel zur Rumi Wilco Eco Lodge! Mit dem Bus sind wir dann zurück nach Loja gefahren und mit einem Bus nach Cuenca weitergefahren. Diese Busfahrt empfand ich als unendlich lange und zwischenzeitlich unerträglich, da der Bus bis unters Dach propenvoll war! Na ja nach 6 Stunden kamen wir letzendlich in Cuenca an, fanden eine nette, etwas heruntergekommene Unterkunft und gingen Essen, was sich als doch etwas schwierig herausstellte, da im Gegensatz zu den restlichen südamerikanischen Ländern, sonntags alles geschlossen war! In einer Eisdiele boten sie uns Pizza (tiefkühl) und Sandwiches an! War ned der Reisser, machte aber satt! Geschlafen habe ich in meinem Doppelbett sehr gut! Mal sehn was die Stadt so anbietet! Machts gut und bis demnächst!  

toll, oder?

toll, oder?

Tags: cuenca, ecuador, vilcabamba

Comments

1

Hömma Schnuckiputzi,... Das ja ein Ding: verschiebt dein Programm meine lupen-reine deutsche Mail einfach ins Spamfach - gehts noch?! Ich dachte schon, du seist verschollen, verschleppt und liegst irgendwo in der Pampa?! Sag deinem Programm, dass es das gefälligst nicht noch einmal machen soll. SO!

Schöne Bilder. Kann mir vorstellen, dass dir der Abschied aus Lima schwer gefallen ist - wegen den Leuten halt. Wobei ich immer noch der Meinung bin: Lima ist pott-hässlich, dafür die Menschen offensichtlich umso netter. Sei`s drum.

Habe sehr herzlich über deine G`schicht mit der verbaselten Brille gelacht. Das hätte mir original auch passieren können. Ja, ja,... das passiert halt schon mal in unserem Alter.

Du Todesmutiger - du hast Bananen gegessen???!! Und lebst noch? Und, schon irgendwelche Ausschläge entdeckt oder Kratz-Attacken gehabt? Siehste,...man kann`s doch essen. I love bananen! Dich bekommen wir schon auch noch soweit, wards ab ;-)

"Zum Geschäftlichen": du bist ja ein kleiner Witzbold. Jetzt hab` ich mich doch schon sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo auf Costa Rica gefreut. Hab` mir sogar schon einen Reiseführer geholt. Also innerlich bin ich schon voll drauf gepolt. Meinst du, du schaffst es nicht bis 13. September in Costa Rica zu sein? Hab` mir die Alternative Bogota/Kolumbien gerade auf der Karte angeschaut. Des liegt ja gleich neben Peru.....Mmmmmmh, ich wollte eigentlich nach Costa Rica....können wir da noch mal verhandeln?! :-)

Dschungel und Raften muss auf JEDEN Fall drin sein - die Tierwelt ist halt in Costa Rica so einzigartig! Geldtechnisch könnten wir allerdings in Kolumbien besser dran sein. Muss mir da noch mal Gedanken machen und das Internet zu dem Land befragen. Müssen wir ja jetzt nicht gleich klären. Eben - immer TRANQUILO!!!!

Sodele du Apfelküchle, bis die Tage - mach et juuuuut. Verregnete Grüße aus Stuggi, dat Schnittchen ;-)

  Dat Schnittchen Jul 15, 2009 1:43 AM

2

NACHTRAG: .... erst schluckt dein Programm unaufgefordert Mails und jetzt stellt er meine Ergüsse doppelt und dreifach rein.....ZEZEZE!!!!

Jetz hasch de Sch.... ;-)

Tschöööö

  Dat Schnittchen Jul 15, 2009 1:51 AM

3

Ha,
Just when you thought `peace perfect peace´ had descended here we all are again.I did note that you weren´t at all put out by our absence - no rushing to the computer to check on our welfare!!!Sad really!!!

We are in the midst of our summer wave of visitors, next lot due this afternoon and more tomorrow. A bit like running a hotel really, but our own summer paradise is awaiting us in the not too distant future so light at the end of the tunnel.

As for the glasses - well perhaps I need some too , but those new ones don´t look that different. Then again I´m writing to the man who refused to do Thai Bo in Spinning shorts - too uncool - so it looks like vanity got the upper hand again!!!!

Hope you now have a very guilty conscience and that we hear from you post haste.

from the only hotel in Eppinge with ***** (**)

  Eileen Jul 18, 2009 10:17 PM

 

 

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