Sodele, wie Schnittchen so schön zum Schluß gesagt hat ist die Zeit schon wieder vorbei und ich wieder allein unterwegs! Nachdem wir mit dem Bus von Turrialba nach San José zurückgefahren sind, quartierten wir uns wieder in das Gallileo Hostel ein, in dem wir auch schon die ersten 2 Nächte unseres Trips verbracht hatten. Leider oder auch interessanterweise für uns, wurde der Geburtstag eines Engländers und das einjährige Dienstjubiläum des Hosteleigentümers gefeiert. Und was ihr da hättet sehe können, einmalig. Amerikanische Tussis die sich tierisch aufbrezelten (O-Ton Steffi). Dafür brauchten einige 3 Anläufe im Bad und unserer Meinung nach hätte es auch bei manchen noch einige Versuche mehr gebraucht! Steffi und ich beschlossen einstimmig NICHT an den Feierlichkeiten teilzunehmen. So saßen Steffi und ich bis tief in die Nacht und brachten Steffis Blog Eintag zu jetzigen Erscheinungsbild! Am Sonntag habe ich Steffi dann zum Flughafen gebracht. Wie gesagt 2 Wochen gehen einfach zu schnell vorbei. Nach einer sehr herzlichen Verabschiedung und Steffis dritter „Androhung“ nochmal mitzureisen fuhr ich mit dem Bus zurück in die Stadt und ging erstmal richtig lecker essen, einen Whopper bei Burger King! HMMMM!!! Lecker. Danach war Abflacken im Hostel angesagt in dem sich nun alle Geburtstagsgäste mit nem riesen Kater herumtrieben! HAHAHA!!! Denen gehörts ned anders!
Am nächsten Tag packte ich meine 7 Sachen und nachdem ich lecker auf dem Markt gefrühstückt habe, gings mit Bus nach Puerto Limon, einer größeren Stadt an der Karibikküste. Dort angekommen, traf ich in sekundenschnelle folgende Entscheidung: WEITER!!! Hier bleibe ich ned! Dreckig, schräge Typen und völlig überteuerte Hotels. Somit fuhr ich dann mit dem nächsten Bus nach Cahuita, einem kleinen Dorf eine Stunde südlich von Pueto Limon. Und ich muß Euch schon im Voraus sagen, diese Entscheidung war Gold wert. Cahuita ist auch der gleichnamige Nationalpark, der direkt im Dorf anfängt und sich über 8km Küste und unzähligen Korallenriffen im Meer erstreckt. Toll ist auch, dass der tropische Regenwald, direkt auf das karibische Meer trifft. Das Ganze sieht dann strandtechnisch folgendermaßen aus.
Eine ganz nette Holländerin stand dann am Busterminal und warb mit ner Visitenkarte für ihre nette Unterkunft. Für die habe ich mich dann letztendlich auch entschlossen. Einen netten 5-er Dorm mit ner netten Deutschen, eigenem Bad und wie sich nach ner Nacht herausstellte mit täglichem Handtuchwechsel. Den ersten Abend habe ich mit Lisa verbracht. Gespeist haben wir sehr sehr lecker im Restaurant „La Fe“ Bei mir gabs ein einheimisches Bubuntu, Rind- und Hähnchefleisch mit Kokossoße und Reis und gebratenen Bananen! Lecker sag ich nur. Das Essen auf der Karibikseite, auch comida caribena genannt ist sehr kokoslastig und somit sehr lecker! Danach gabs dann in der gegenüberliegenden Coco Loco bar einen gleichnamigen Coco Loco, eine frische Kokosnuß oben aufgemacht, das Kokosfleisch mit der Milch vermixt und etwas Rum dazu! Ich sags Euch, das läuft runter wie Öl. Geschlafen habe ich trotz schwülheißer Nacht und Moskitos sehr gut!
Tags darauf mußte ich dann bis mittags Organisatorisches regeln, was es damit auf sich hat, dazu im November mehr! Danach gings dann an den Traumstrand zum aktiven Abflacken! Wie anstrengend. Ich mußte alle Stunde aufstehen um dem Schatten der Palmen zu folgen. Stress sag ich Euch! So genoss ich dann den restlichen Tag bis zum Sonnenuntergang. Himmlisch!
Sportlich gings dann am darauf folgenden Tag zu. Ich machte mich auf in den Nationalpark , indem es Brüll- und Weisskopfaffen, Faultiere, Waschbären und viele verschiedene Vogelarten gibt. Der Weg bis zum anderen Parkende, immer dem Strand entlang ist 8 Kilometer lang. So lief ich dann, gut gestärkt mit Gallo Pinto, dem angemalten Hahn-Frühstück, los zur Tierbeobachtung. Nochmal für alle Gallo Pinto ist das Nationalfrühstück in Costa Rica und ist einfach ne Mischung aus gekochtem Reis, gekochten schwarzen Bohnen und ner Art Gulasch. Klingt lecker, ist es auch! In den 2,5 Stunden die ich zur anderen Seite brauchte, sah ich NIX! Kein einziges Tier, abgesehen von den überall vorkommenden Geckos und Leguanen. Doch am Parkeingang in Puerto Vargas traf ich dann eine Waschbärenfamilie an. Ganz nett anzuschauen. Zufällig gesellte sich auch noch ein nettes Pärchen aus Deutschland dazu. Wir verabredeten uns für abends zum Essen und ich beschloss nicht mit dem Bus zurück nach Cahuita zu fahren, sondern die 8 km zurück zu laufen, in der Hoffnung etwas mehr Tiere zu sehen. Diese Idee und der schwere körperliche Einsatz haben sich letztendlich sehr gelohnt. Ich sah und vor allem hörte ich Brüllaffen, sah Weißkopfaffen durch die Bäume springen und sah tolle Vögel. Super. Den Tag ließ ich dann zusammen mit dem sehr netten deutschen Pärchen, deren Namen ich leider vergessen habe, bei Shrimps in Kokossauce und ner Pina Colada ausklingen. Lecker. Die Beiden sind grad auf der Suche nach einem lauschigen Örtchen in Costa Rica, wo sie sich dann niederlassen wollen um Good Old Germany den Rücken zuzukehren. VIEL GLÜCK!!!
Tags darauf fuhr ich dann nach Puerto Viejo wo ich in einem ganz schrecklichen Hostel, dem Rocking J's abstieg. Schrecklich weil es total das Partyhostel war, Musik bis in die Puppen, jeder sprach nur englisch, alles hat extra gekostet. Also nur eine Nacht mit Ohrenstöpsel in einem nicht weiter beschreibungswürdigen Ort verbracht. Am nächsten Morgen fragte ich dann den Hostelbesitzer wie ich denn von hier an die Grenze zurück kommen würde. Denn mein Plan ist, dass ich ein paar Tage auf der Karibikinsel Bocas del Torro verbringen will, bevor ich mir Panamá noch weiter anschauen werde. Da ich dieses Land ja größtenteils übersprungen bin, da ich mich ja mit Steffi getroffen habe. Seine Antwort war nur, dass es am heutigen Tage einen Streik der Öffis in Panamá geben würde und ich an der Grenze nicht weiterkommen würden. Daraufhin wiederholte ich meine Frage, da er mir ja mit dieser Antwort ja noch keine Antwort auf meine gestellte Fragen gegeben hatte. Sofort wiederholte er den Streik und bot mir seinen Shuttleservice nach Bocas del Torro für schlappe 28 Dollar an. So lies ich ihn einfach stehen, denn diese schrecklichen Tourverkäufergeschichten hängen mir echt zum Hals raus. Kurz gesagt bin ich an diesem Tag problemlos in Bocas del Torro angekommen und das für sage und schreibe 6,80 Dollar mit Öffis, da wie erwartet kein Streik für Transportkomplikationen sorgte. Toll war die Fahrt mit dem Böötle auf die Insel. Supertoll, so ne Mischung aus Mangroven, Karibik, Palmen und glasklarem Wasser. Schnell ins Hostel Heike eingecheckt was essen gewesen und ab ins Bett, denn morgen geht’s zum definitiven Traumstrand, zu den Inselchen Zapatillas. Marc ein Deutscher aus dem Schlafsaal und ich fanden dann morgens einen supernetten und witzigen Typen der uns für 20 Dollar pro Person zu den Zapatillas schipperte. Normalerweise kostet dieser Spaß mit Schnorcheln und Delfinbucht 25 Dollar + 10 Dollar Naturparkeintritt. Da diese Tour jeder macht baten wir ihn nicht wie alle anderen mit Delfinen anzufangen, sondern mit den Inselchen, die wir dann nur für uns hatten. Im Boot war noch ein amerikanisches Pärchen die ihre Flitterwochen hier verbrachten. Toll nur 4 Touris auf der Insel, die traumhaft schön war. Aber seht selbst.
Unser netter Kapitän hat es sogar hinbekommen, dass wir sogar nur 5 Dollar Eintritt zahlen mussten. Das anschließende Schnorcheln war so na ja und Delfine haben wir auch keine gesehen. Dafür hatten wir viel Spaß mit dem Kapitän des Bootes der sich auf dem Ausflug 7 Dosen Bier und 4 Cuba Libre reinpfefferte mit der Begründung, dass seine Freundin ihn verlassen habe! Zum Schluß hatte er ganz schön einen hängen. Aber toll wars!
Tags darauf hab ich bis abends 7 Uhr, der Abfahrt des Nachtbusses nach Panamá City einfach nix gemacht. Obwohl ich lag faul auf dem Sofa der Dachterrasse und laß Hape Kerkeklings Buch: Ich bin dann mal weg! Super Lektüre! Und nach 10 Stunden Bus bin ich nun in Panamá wo ich mich morgen mit Mike und Hillary treffe um am Freitag Mike's 40-sten zu feiern!
Bis denne!