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Impressionen von unterwegs

Mount Cook

NEW ZEALAND | Sunday, 27 February 2011 | Views [596]

Mount Cook

Mount Cook

Der Regen vom Milford Sound hat sich die nächsten Tage weiter fortgesetzt. Darum habe ich mich nicht auf den Kepler Track gemacht. Nur ein kleines Stück davon habe ich mir angesehen. Nicht schlecht...

Das Gebiet rund um den Mount Cook (hoechster Berg Neuseelands) liegt hinter den Neuseeländischen Alpen welche meistens das schlechte Wetter von Westen her abschirmen. Dort habe ich mich auf den Weg zur Mueller Hut gemacht. Die Hütte ist nur 5.5km vom Dorf Mt. Cook entfernt. Klingt nicht schlimm. Doch auf den letzten 3km macht der "Weg" 1000 Höhenmeter. :-O und das mit vollem Gepäck, denn ich habe auf der Hütte übernachtet. Der "Weg" ging einfach gerade den Berg hoch. Von Serpentinen haben die anscheinend noch nie etwas gehört. Auf den letzten 200 Höhenmetern bin ich im Geist immer wieder durch das Inventar meines Rucksacks gegangen und habe überlegt, was im Tal hätte bleiben können. Aber mir ist nichts eingefallen. Auch unnötiges Wasser habe ich diesmal nicht mitgeschleppt. Doch ich habe es geschafft und es hat sich ausgezahlt. Der Ausblick auf Mount Cook und die Gletscher herum war traumhaft. Auch das Wetter hätte nicht besser sein können. Es ist selten, dass man Mount Cook ohne Wolken sieht. Die Nacht war sternenklar und der Sonnenaufgang am nächsten Tag unvergesslich. Im Tal war eine dichte Nebeldecke zu sehen.



Übrigens, die Neuseeländischen Alpen haben es in sich. Sie sind berüchtigt für die schellen Wetterwechsel. Sir Edmund Hillary kam in die Gegend, um sich auf die Erstbesteigung des Mt. Everest vorzubereiten. Die Mueller Hut war die erste Tour die er hier unternommen hat. Ihr sehr, ich wandle auf großen Spuren.

Die Hütte selbst war wieder sehr einfach. Man kann fast sagen, sie ist ein einfacher Windschutz. Heizen kann man die Hütte nicht und im Schlafraum hatte es nur 7 Grad. Da mein Schlafsack auch für wärmere Regionen geeignet ist, war ich froh über das trockene Gewand das ich noch im Rucksack hatte.

Rund um die Hütte gab es auch Keas. Keas sind sehr neugierige Papageien, die es nur hier auf der Südinsel gibt. Sie sind so neugierig, dass sie sich alles schnappen, das ihr Interesse weckt. Sehr beliebt ist dabei alles, das wir zum Trocknen vor die Hütte hängen. Die Überprüfung kann dabei so gründlich ausfallen, dass aus einer Regenbäche nur 2cm breite Streifen übrig bleiben. Ich habe es selbst erlebt, wie sich ein Kea über ein T-Shirt her machen wollt.

 

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