Begonnen hat die
3-Tage Camping/Kajaking
Tour etwas seltsam. Nach der Einführung ging es auf das Wassertaxi, das
uns mitsamt der ganzen Ausrüstung zu unserem Ausgangspunkt in der
Awaroa Bay
gebracht hat. Doch das Wassertaxi war nicht auf dem Wasser, sondern am
Land auf einem Anhänger. Von einem Traktor gezogen ging es dann zum
Strand. Der Diebenhub im Norden der Südinsel ist sehr
gross
und der Strand sehr flach. Darum zieht sich das Wasser bei Ebbe einen
Kilometer zurück. Auf dem Anhänger ging es darum zuerst mal zum Wasser.
Das Wassertaxi brachte uns dann in einer Stunde zu unserem
Ausgangspunkt. Die Strecke müssen wir nun in den nächsten drei Tagen
zurück paddeln.
Mit
dem Wetter hatten wir ausgesprochenes Glück. Wir hatten nicht nur
strahlende schönes Wetter, sondern auch fast keinen Wind und damit auch
kaum Wellen mit denen wir zu kämpfen hatten. Wenn dann mal Wind aufkam,
dann hatten wir
Rueckenwind.
Immer wieder mal haben wir halt gemacht an einem schönen Strand und am
Abend in einer Bucht unsere Zelte aufgeschlagen. In der
Naehe der Buchten gab es auch Höhlen, in denen wir am Abend
Glowworms entdeckt haben. Die
Glowworms hier sind nicht wie unsere Glühwürmchen. Die
Glowworms leben in Höhlen und lassen
Spinnfaeden von der Höhlendecke hängen, mit denen sie Beute fangen versuchen. Um Insekten anzulocken, leuchten die
Glowworms. Die Höhlendecke sieht damit aus wie ein Sternenhimmel. In
Waitomo auf der Nordinsel muss man teures Geld dafür bezahlen, um das zu sehen. Hier war es gratis und viel beeindruckender. :-)
Doch wir waren nicht nur mit dem
Kajak unterwegs, sonder es blieb auch Zeit für Wanderungen. Der
Pitt Head Track mit dem Blick auf die
Te Pukatea Bay ist wirklich zu empfehlen. Und auch die Wanderung zu den
Cleopatras
Pool würde ich jederzeit wieder machen. Dort gibt es einen Wasserfall
und eine natürliche Wasserrutsche. Die Felsen sind so gut abgeschliffen
und mit Moos
bewachsen,
dass man einfach 8 Meter in der Wasserrinne rutschen kann. Wenn man
sich überwinden kann. Was Wasser in dem Pool war sehr erfrischend. Eine
echte Herausforderung. Doch das Wetter war schön und ich hatte die
letzten Tage keine Möglichkeit zu duschen. Das heißt die Gelegenheit
muss genutzt werden, wenn man schon mal Süßwasser zur Verfügung hat.
Doch zum Glück habe ich die Temperatur erst gemessen, nachdem ich
gerutscht bin. Das Wasser hatte 12 Grad. :-O Wenn ich das im vorher
gewusst hätte, wäre die Überwindung wohl noch größer gewesen.
Als ich nach
Nelson zurück kam, war meine neue Kamera (eine Canon
PowerShot G12) dann auch schon geliefert. :-) Ab jetzt gibt es wieder Fotos (wenn ich die in einem Internet
Cafe hochladen kann). Doch von der
Kajak Toru,
den Stränden, dem Regenwald, dem Pool und den Seehunden gibt es leider
keine Fotos. Ich hoffe, dass mir meine Mitreisenden noch ein paar Fotos
schicken. Sonst sind die Bilder nur in meiner Erinnerung...