Was bleibt einem Österreicher anderes übrig, als bei einem Gletscher
halt zu machen, der nach "seinem Kaiser" benannt ist. Der Franz Josef
Gletscher ist einer der wenigen Plätze auf der Welt, wo Gletscher und
Meer so nahe zusammentreffen. Dort kann man auch jede Menge Sachen
unternehmen. Ich habe mich vermutlich für das dekadenteste entscheiden:
HeliHiking.
Ich wollte schon immer einmal mit einem Hubschrauber fliegen, also habe
ich mal kurz geschluckt, die Kleinigkeit bezahlt und habe mich auf den
Gletscher fliegen lassen. Dort ging es dann mit Steigeisen ausgestattet
über das Eis. Der Flug bei perfekten Wetter war atemberaubend. Ich muss
mal sehen, ob es so etwas in der Schweiz auch gibt (den
Hubschrauberflug, dass es Gletscherwanderungen gibt weiss ich).
Da der Gletscher sehr weit ins Tal reicht und es sehr warm ist
(zumindest für einen Gletscher) wandert das Eis mit 5 Meter pro Tag
Richtung Tal. An exponierten Stellen sieht man somit immer wieder mehr
oder weniger grosse Eisstücke abbrechen. Doch schnell kamen wir auf dem
Eis bei der Wanderung nicht vorwärts. Da es sich bei HeliHiking um eine etwas
kostspieligere Aktivität handelt, ist das Publikum auch durchwegs etwas
älter. Um auch den betagteren Mitwanderern den Spaziergang auf den
ewigen Eis zu ermöglichen, hackte unser Guide mit dem Pickel Stufen in
das Eis. Was ich übertrieben fand, denn wir hatten doch Steigeisen. So
verbrachten wir von den 2 Stunden auf dem Gletscher ca. 1 Stunde mit
herumstehen. Genügend Zeit um mit meiner neuen Kamera zu spielen. :-)
Hier ein paar Kostproben...