Auf dem Rückweg von Fitz Roy erzählten uns Touristen aus Argentinien, dass sie am Vortag Pumas am Lago Caribe gesehen
hätten. Die Frau war etwas verstört und hat sich deswegen heut mit einem
Küchenmessen bewaffnet... totsichere Waffe bei Puma-Attacke!!
Ehrlich
gesagt wußte ich nicht so genau, ob ich das überhaupt glauben sollte.
Wildkatzen in der freien Natur sind ja nun wirklich super super selten. Auf
unseren Weg zurück haben wir dann noch rumgeulkt von wegen Dinnerzeit für
Pumas. Die Jungs sind jedenfalls schneller als wir gelaufen und haben
offensichtlich einen anderen Weg als Maxie und ich genommen. Denn WIR haben die
Pumas gesehen!!!!Wirklich wahr...Aber wir hätten sie fast übersehen, weil wir
überhaupt nicht mehr auf irgendwas geachtet haben, wir wollten nur schnell aus
dem Wald, da es schon gedämmert hat. Da saß plötzlich ne Französin am Wegesrand
und meinte schon von weitem wir sollten doch leise sein. Wir kommen näher und
da sitzen voll relaxed zwei Pumas in ca. 50 Meter Entfernung und gucken uns an.
Ich hab sie vor allem gar nicht zuerst gesehen, da mein Blick viiiiel weiter
hinten war. Diese Situation war so unwirklich, dass wir überaupt keine Angst
hatten. Eigentlich war es wie im Zoo. Da sitzen eben zwei Pumas fast in
Reichweite, starren dich an, du machst n paar tolle Phots bevor sie sich
umdrehen udn gehst dann eben weiter. Und genau so WAR es auch. Bloß dass es in
der freien Natur war und es keinen Zaun gab. Das ganze Erlebnis habe ich
eigenlich erst am nächsten Tag richtig begriffen. Insbesondere da die ganzen
Einheimischen meinten, wie peligrosso -- gefährlich -- Pumas doch eigentlich
sind.
Wir müssten das eigentlich auch den Parkrangern erzählen, dass sich Puma nahe dem Campingplätzen aufhalten. Aber ich hatte dazu leider keine Zeit mehr. Später erzählte man mir noch, dass vor zwei Monaten Pumas im Ort waren und sie erschossen wurden, weil sie Leute angegriffen haben. Najaaaa....