Was man ja schon in Europa (zumindest in den Japanischen Touristen Zentren Wien und Salzburg) mitbekommt ist die Affinität der Japaner der französischen Nobelmarke Louis Vuitton gegenüber. Man möchte meinen die japanischen Schreine sollen vielmehr dem Gott der Gepäcksstücke, Taschen und Mini-Monogramm Accessoires huldigen als shintoistischen Gottheiten. LV- Taschen sind also ein absolutes MUSS in der japanischen Uniform- Kultur. Uniformen wohin man schaut... der Kollektivismus ist allgegenwärtig. Im Schulkindalter geht es los, bis ins Berufsleben hinein. Gott sei Dank ist die Uni eine Ausnahme, sogar die Keio University. Hier herrscht eher die unausgesprochene Uniformregel der japanischen Modewelt! Jeder will anders sein, aber die Masse ist dann doch wieder gleich. Keiner will schwarze glatte Haare, da sehen ja alle gleich aus, also haben alle gefärbte Dauerwellen. Das absolute Must have ist eine Markentasche (ob LV, Miu Miu oder Coach ist egal, so flexibel ist man ja doch noch auf der Insel), der Lagenlook (Kombination verschiedener Tops und Accessoires), im Moment Shorts und SEHR kurze Röcke in der Kombination mit Stiefeln. Wobei wir schon beim Thema Schuhe wären: Ja die Japaner legen unheimlichen Wert auf ihr Äußeres, aber Schuhe scheinen die Ausnahme zu sein. Wo man hinschaut ausgelatschte, ungepflegte Plastiklatschen, sogar an den Mädls, die man von der Strasse nehmen und direkt in die Vogue kleben könnte. Absolutes Faux-pas für Schuhliebhaber wie mich, aber bitte- meine Größe gibts hier eh nur sehr vereinzelt (38!?!?!?!?!?).
Ich hoffe mal ich bleibe noch relativ normal bei dem sektenähnlichen Fashionkult (obwohl ich zugegebenermaßen schon Anna Sui abhängig bin)und komme nicht im Harajuku viktorianischen Kleid oder im Minirock mit Overkneeboots nach Hause...
