Hawai´i, so stellt sich der Durchschnittseuropäer das Paradies auf Erden vor: eine einsame Insel in der Südsee.
Dass die Polynesier früher einmal Kannibalen waren, daran denkt heute niemand mehr. Die zentralen Gedankenströme drehen sich um Aloha, Hula, Surfen, Waikiki Beach & Co.
Und so is es auch!!!!!
Meine Beachbum Erfahrung war genial! Einfach nur die Hitze geniessen, faul am Strand liegen, den Surfbegeisterten zuschaun, sich im lauwarmen Wasser "abkühlen" und am Abend Ausflüge nach Honolulu machen.
Kaum zu glauben aber Hawai´i wird vorallem von japanischen Touristen bevölkert. Am Strand findet man sie selten (wenn dann mit Sonnenschutzfaktor 70, Sonnenschirm und Handschuhen) umso häufiger begegnet man ihnen in Shoppingcentern, wo sie sich "billig" mit Luis Vuitton (ich hab noch nie so viele Stores auf einem Fleck gesehen!!!), Prada, Dior, Tiffany´s usw. eindecken.
Natürlich hab ich auch versucht Hawai´i abseits von Waikiki Beach und Shoppingmeile zu entdecken.
Einen halben Tag verbrachte ich im Polynesean Cultural Center, wo man in die polinesische Baströckchenkultur eingeführt wird, ein traditionelles Lu´au Mal zu sich nimmt (Spanferkel, exotische Beilagen und vieles mehr), natürlich darf auch der "Lei" (Blumenkette) nicht fehlen und zu guter letzt bekommt man noch eine atemberaubende Show mit Tänzen aus der ganzen Südsee (auch aufregendes wie der Feuermesser- Tanz aus Samoa) zu sehen.
An meinem letzten Tag bin ich als ambitionierte österreichische Bergziege schon um halb 6 aufgestanden, um vor der großen Hitze den "Diamond Head" zu besteigen. Der Diamond Head liegt etwas abseits von Waikiki und ist ein alter Vulkan, der Krater ist jedoch längst versteinert (sonst hätt ich ein kleines Problem gehabt durchzuhiken). Der steile Aufstieg (für mich weniger anstrengend als Berglandbewohnerin, für sonnengeschützt gekleidete Japaner doch eher mühsam) lohnt sich auf jeden Fall, denn der Ausblick aufs Meer und auf Waikiki ist atemberaubend! Außerdem war ich sehr stolz auf mich auch mal etwas sportliches geleistet zu haben in meinem Beachbum-Urlaub.