Wir stehen wieder
gegen 5:30 Uhr auf und treffen auf der Strasse Ewen, der auch gerade noch
einmal „Mönche beim Almosenempfang“ ablichten gehen will. Gemeinsam marschieren
wir die Hauptstrasse hinauf und finden noch einmal ein paar gute Szenen. Danach
geht es zurück ins Hotel wo wir erst einmal frühstücken und anschliessend
duschen. Dann packen wir fertig, weil wir heute in der Mittagspause die Hotels
wechseln müssen und treffen uns anschliessend mit den anderen Urlaubern, mit
denen wir ein „Tuk-Tuk“ besteigen und zu einer Seidenweberei in der Umgebung
fahren. Dort bekommen wir erst einmal einen „Silk Worm Poo“ Willkommenstee (ja
der Name ist Programm J und anschliessend eine kurze Führung
durch die Weberei, die wie in solchen Fällen üblich, im Verkaufsraum endet. Das
Ganze ist aber sehr geschmackvoll gemacht, alles mit offenen Räumen und einem
herrlichen Garten mit riesigen Palmen und Bananen. Interessant ist die
Farbherstellung und das Färben, da alle Stoffe mit Naturfarben gefärbt werden,
der Ursprungspflanzen im Garten wachsen. Nach einem kurzweiligen Aufenthalt
geht es weiter zu einer Papiermanufaktur, bis wir gegen Mittag wieder ins Hotel
zurück müssen, unsere Koffer schnappen und zu Fuss ca. 200m weiter das nächste
Hotel beziehen. So plakativ haben wir noch nie eine Umbettung erlebt.
Der Rest des
Tages ist frei und wir holen uns erst einmal ein Fruchtshake auf dem Markt,
danach einen Rosinenzopf bei der Bäckerei um die Ecke und trinken dazu einen
Kaffee. Wir relaxen bei der brutalen Hitze ein Weilchen, wieder hat es 38 Grad
und sehr hohe Luftfeuchtigkeit, danach hält Ewen einen kurzen Workshop zu einem
Softwaretool, mit dem man digitale Bilder bearbeiten kann (CaptureOne). Danach
haben wir wieder frei und spazieren im Abendlicht noch einmal durch die Strassen,
machen noch ein paar Bilder am Fluss und gehen schliesslich auf der Main Street
Abend essen. Wir schlendern noch einmal durch den Night Market auf dem Weg in
unser Hotel und treffen einige der anderen Gruppenmitglieder bei einem Drink im
Freien, wo wir uns noch ein Weilchen dazugesellen. Ewen schwärmt von seinem
australischen Outback-Trip, den er im nächsten Jahr wieder veranstaltet und die
Sehnsucht ist gross. Trotzdem müssen wir irgendwann ins Bett, weil wir relativ
früh auf den Flieger müssen. Im Hotel gibt es sogar deutsches Fernsehen, das
non-stop Bilder vom Mauerfall von vor 20 Jahren sendet. Wir sind ergriffen.