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Andrea´s & James honeymoon

Unsere ersten 2 Wochen in Peru

PERU | Monday, 20 October 2008 | Views [1000] | Comments [1]

Erst einmal moechte ich mich fuer all die lieben Kommentare und emails hinsichtlich unseres letzten Berichtes bedanken. Es ist sehr schoen von zu Hause Nachricht zu bekommen!

Heute sind es auf den Tag genau 2 Wochen in Peru. Als wir die Grenze bei Macara im Norden des Landes ueberschritten hatten, haben wir leider auch die ersten Horrorstories ueber dieses Land von anderen Rucksackreisenden vernommen (Raubueberfaelle auf Busse sind wohl doch sehr haeufig hier). Dies hat unsere erste Zeit in Peru etwas veraengstigt starten lassen.

Vielleicht deswegen aber auch aus Sehnsucht nach ein bisschen Erholung nach ein paar extremen (18h)Busfahrten (verfolgt vom Busschaffner/rin, die notorisch und mit fast (!) allen Mitteln versuchen wollten, dass die Toilette im Bus clean bleibt), haben wir uns fuer unsere erste Nacht in Peru in Piura mal was gegoennt und sind im besten Hotel der Stadt untergekommen (James´ brilliante Idee). Etwas verschaemt in unserem schaebigen Outfit haben wir an der Rezeption des 3 Sterne Hotels " Los Postales" nach einer "habitacion matrimonial" (Doppelzimmer) gefragt. Ob es an unserer Erscheinung oder an den Gegebenheiten des Hotels lag, dass unsere Paesse dort einbehalten und unsere Kreditkarte sofort belastet wurde, bleibt offen. Jedenfalls haben wir diese wenigen Stunden der kleinen Oase dort sehr genossen.

Was die moeglichen Raubueberfaelle anbelangte, so haben wir versucht mit ganz ausgekluegelten Verstecken von Kreditkarten und anderen Wertsachen, den Dieben ein Schnippchen zu schlagen. Allerdings hat es dazu gefuehrt, dass James auf diesem Wege zwei seiner Kreditkarten verloren hat (wohl gemerkt, nicht entwendet wurden!).

Unser naechster Stop war Chiclayo. Das liegt im Norden des Landes an der Kueste. Chiclayo ist eine recht quirrlige Stadt, sehr laut. Die Strassen ueberfuellt von kleinen gelben Taxis (andere Autos gibt es fast gar nicht zu sehen), welche fast ununterbrochen hupen und fragen, ob man nicht jetzt gerade ein Taxi braeuchte...

In der Umgebung von Chiclayo gibt es Ausgrabungsstaetten von der Mochica Kultur. Dies ist eine der vielen prae-Inca Kulturen (50 - 700 A.D.)in Peru. In den 90ger Jahren wurde hier ein Sensationsfund gemacht: die Grabesstaette des Lord von Sipan. Sipan war wohl sowas wie eine Art Stadt zur Zeit der Mochica Kultur. Der Lord von Sipan wurde mit all seinen Schaetzen begraben. Allerdings wurden ihm auch menschliche und tierische Grabbeigaben gemacht. Es scheint, dass einige der Beigaben nicht ganz freiwillig im Grab geblieben sind, da an den Skeletten zu sehen war, dass die Fuesse fehlten. Der Tourguide hatte aehnliche Vermutungen gemacht, da die Ueberreste von sogenannten Grabeswaechtern z.B. mit gebrochenen Oberschenkeln gefunden wurden.

Eine spaetere aber auch prae-Inca Kultur, genannt Lambeyeque (500 - 1000 A.D.) hatte eine Stadt von Lehmpyramiden errichtet. Deren Ueberreste sind heute nach 1000 Jahren noch ganz beeindruckend, siehe Fotos.

Anschliessend sind wir weiter ins Landesinnere gefahren, was uns nach Cajamarca in die Anden gefuehrt hat. Cajamarca ist eine recht zivilisierte kleine Stadt, welche durch die hiesige Goldmine reich geworden ist. Dort haben wir die Thermalbaeder in "Banos del Inca" aufgesucht.

An dieser Stelle moechte ich all die wunderschoenen Maerkte in Peru erwaehnen. Ich bin ganz verliebt in sie! Was es dort fuer gutes Essen gibt!!! All die vielen exotischen Fruechte... Es vergeht eigentlich kein Tag an dem wir nicht mindestens einen Obstsalat und mindestens zwei frisch gepresste Fruchtsaefte trinken. Gestern z.B. haben wir Orangensaft bestellt und einen riesigen Krug Saft von insgesamt 20 (!) Orangen bekommen.

Wir haben bisher viele liebe Reisende und Einheimische kennengelernt. Besonders beeindruckt haben uns die ruestigen Rentner aus Deutschland, der Schweiz und den USA, die ganz allein und auf eigene Faust die Welt bereisen!

Letzte Woche waren wir in der Region Chachapoyas, was noch weiter im Norden des Landes und auf ca. 2300 m Hoehe liegt. Wir waren auf einer 4-taegigen Trekkingtour unterwegs, um die Ruinen der Chachapoyas(Wolkenmenschen) u.a. auch auf Maultieren aufzuspueren, siehe Fotos. Die Chachapoyas haben von ca. 700 A.D. bis zur Machtuebernahme der Incas gelebt. Kuelap ist der Hauptfund dieser Epoche. Es handelt sich hierbei um eine riesige Festung auf 3100 m Hoehe. Kuelap wird als auch als Machu Pichu des Nordens bezeichnet.

Wir haben die Anden verlassen und sind heute nach schwindelerregender Fahrt in Yurimaguas angekommen. Yurimaguas wird als Ausgangspunkt fuer Amazonasreisen genutzt. Wir haben uns entschlossen morgen zwei Haengemattenplaetze auf einem Schiff nach Iquitos zu mieten. Die Fart sollte ca. 48 Stunden dauern. Iquitos ist eine richtige Dschungelstadt, die nur per Wasser oder per Luft zu erreichen ist.

Uns wurden schon viele Geschichten ueber den Dschungel in Peru erzaehlt, mal sehen was wir selbst erleben...

 

Comments

1

Hallo Andrea, Hallo James,
schön zu wissen das es euch gut geht. Wir denken oft an euch und an euren Abenteuerurlaub. Werde den Bericht für den Fred ausdrucken und ihn anrufen das er die Bilder bei mir anschauen kann. Schönen Urlaub noch und passt auf euch auf. Schönen Gruß von Christl und Andi, mfg
Xaver

  Xaver Golling Oct 22, 2008 4:28 PM

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Die Torres bestrahlt vom Sonnenschein (nach ihnen ist der Park benannt)

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