(BB) Da sieht man's mal wieder. Wenn die Headline nicht aus "Sex&Crime" besteht, sondern von lieben Tierchen handelt, liest keine Sau unseren Eintrag, geschweige denn macht einen Comment. Wir sind enttaeuscht.
Aber wir schreiben weiter. Die Gegend um den Milford Sound ist eine der regenreichsten der Welt mit knapp 200 Regentagen pro Jahr. Wir hatten Glueck, bei uns hat die Sonne gescheint, als wir auf einem grossen 3-Master (aber unter Motor) den Fjord durchquert haben bis raus zur Tasmanischen See, die ungewoehnlich ruhig war. Wieder was gelernt und ich muss mich berichtigen: ein Sund ist kein Meeresarm, sondern eine Landschaft, die von Fluessen gebildet/zerklueftet wird - ein Fjord hingegen (und das ist der Milford "Sound", d.h. die Bezeichnung ist also falsch) wird vom Gletscher geformt. Die Berge am Milford sind uebrigens recht baumig - aber nur 20% der Baeume sind tatsaechlich mit dem Berg verwurzelt, die restlichen 80% stuetzen sich gegenseitig als Wurzelgeflecht. Hin und wieder kommt es dann zu sogenannten Baumlawinen, wenn ein paar "Ankerbaeume" umfallen und so eine ganze Lawine ausloesen. Ist das mal interessant?? Na bitte.
Haben auch Seeloewen und Dusky Delphine gesehen, die in der Bugwelle mitgeschwommen sind. Im Sound selber gibts noch ein schwimmendes Aquarium, wo man die Unterwasserwelt live beobachten kann. Ziemlich cool - haben sogar einen Stachelrochen vorbeischwimmen sehn.
Dann gings wieder mal 3 Tage Wandern. Diesmal haben wir uns an einem der "Great Walks" versucht, dem "Keppler Track". Das erzaehlt Euch der Johann.
(JH) War mal wieder ein wirklich schoener Walk/Trek durch die Fjordlandschaft Neuseelands wobei einer der drei Tage komplett auf dem Brggrat entlangging und wirklich coole Ausblicke parat hatte. Das Wetter hatte dann auch ein paar SChneefloeckchen fuer uns parat. Wenns nach mir geht, koennen wir jetzt die Wanderstiefel einpacken oder besser verbrennen, weil den Kaesegeruch den diese inzwischen besitzen kann kein Wundermittel der Welt mehr toeten. Ich will jetzt endlich wieder in die Waerme. Und Schlaflager mit bis zu 30 Betten und bei jeder Bewegung knarzenden Plastikmatrazen brauch ich auch nicht mehr. Ach ja, eine Richtigstellung zum vorigen Blogeintrag: Schafe gibts hier inzwischen wie Sand am Meer. Die Anzahl der Schafe wird nur von den ueberaus laestigen Sandfliegen (Mischung aus Muecke und Zecke) uebertroffen. Ich gebe zurueck an Captain "Blueberry-Pancake".
(BB) Jetzt sind wir grad in Dunedin, einem typisch englischem Staedtchen an der Ostkueste der Suedinsel. Recht stuermisch ists, aber dafuer wirds langsam wieder waermer. Heut gehts weiter Richtung Christchurch, wo wir unseren Carl uebermorgen abgeben muessen. Heul.
(JH) Es gibt uebrigens wieder neue Bilder auf Flickr :)