Wie geht's Euch!?
Ich bin heute von Whangarei nach Paihia aufgebrochen! Weiter hoch in den Norden...
Aber ich muss noch zwei Sachen aus Whangarei erzählen: Also zum Ersten hatte ich dort einen Stop eingelegt, um herauszubekommen warum ich keine Anrufe und SMS mit meiner neuseeländischen Nummer erhalten konnte. Zuerst dachte ich, dass mein Handy die SIM-Karte nicht akzeptiert. Nach einigen Tests, während denen ich die SIM-Karte auch in andere Handys steckte, war klar, dass es definitiv an der SIM-Karte lag. Direkt am nächsten Tag brach ich zum Vodafone Shop auf, wo ich dem Profi mein Problem erklärte. Er meinte, dass dieses nicht möglich sei und legte mein Handy auf den Tisch und rief mit seinem handy auf Lautsprecher mein Handy an. Es dauerte ein bisschen und dann hörte man aus dem Lautsprecher ein weibliches "Hello, who is there?". Das kam nun wirklich unerwartet. Wir hatten definitiv meine Nummer angerufen und mein Handy lag vor uns. Der Händler wusste selber auch nicht weiter und es verging eine halbe Ewigkeit, in der Er rumtelefonierte und in seinen Computer schaute. Danach stellte er die Diagnose, dass die randomisiert generierte Nummer auf meiner SIM-Karte schon bei einem anderen Anbieter in Verwendung ist. Also habe ich jetzt eine neue Nummer bekommen! Und diese funktioniert sogar!
Die andere Sache, die ich noch erzählen wollte, ist eher eine kleine Nabensache. Es hat mir aber sehr gefallen, deswegen müsst Ihr euch jetzt da durchlesen: Ich war in Whangarei im Hostel "Bunkdown Lodge" untergekommen. Das Hostel wird von zwei in Rente gegangenen Holländern betrieben und war sehr bequem eingerichtet. Mit Tee und Kaffee for free, sowie ausreichenden gemütlichen Sitzgelegenheiten rund um Küche und Heizungen ließen wir uns es dort gutgehen. Wir spielten jeden Abend Karten, meistens "Durak" oder "Lügen". Aber das Beeindruckende war nicht das Inventar oder der freundliche Stil der "Villa", sondern Peter, der Besitzer. Als ich in das Hostel eingecheckt habe wurde ich gleich mit einem Kissenbezug beworfen. "Hier ist dein Kopfkissenbezug, Dominik!" - In bestem Deutsch. "Das hier ist der Wohnraum." Bei der Führung durch das Haus hat er mir einiges in sehr gutem Deutsch erklärt. Später kamen noch ein paar Franzosen herein und mit Ihnen sprach er auf französisch. Immer wieder wechselte er in unsere Muttersprachen und hatte sichtlich Spaß dabei. Am nächsten Tag checkte eine Japanerin ein und mit Ihr wechselte er Worte auf Japanisch. Mir hämmerte die Frage durch den Kopf, wieso er all diese Sprachen konnte!? Während eines Plausches erzählte Er mir davon, dass er nahezu die ganze Welt bereist hatte. Nebenbei habe Er sehr viele Sprachen gelernt, denn das ist seine Leidenschaft. Er fand es sehr wichtig als der Leiter eines Hostels sehr viele verschiedene Sprachen zu können, um seinen aus den verschiedensten Ländern kommenden Gästen weiterhelfen zu können. Nebenbei trainiert Er jetzt im Alltag all das Gelernte. Was für ein interessanter Mensch. Hat selber die Welt bereist und hilft jetzt anderen das Selbige zu tun...
Das Hostel "Mousetrap" in Paihia ist da ganz anders. Es sind hier sehr viele Leute untergebracht und direkt nebenan sind ein paar Bars. Es scheint hier etwas lauter zu sein... Mal sehen, wie die Tage hier so sind! Fun Fact: ich wurde auch hier von der Hostelleitung auf Deutsch angesprochen - Ihre Mutter ist Deutsch und dann nach England ausgewandert. Die Stadt Paihia ist klein, aber sehr schön, denn sie liegt direkt am "Bay of Islands"... Blaues, klares Wasser, sandige lange Strände mit Yachten, die vor Anker liegen. Oh ja und nicht zu Vergessen ganz viele kleine Inseln, die im Meer liegen und sehr gut mit Kajak oder kleinem Boot erreichbar sind. Das wird toll...
Nicht Fun Fact: Die Infrastruktur lässt hier schon wieder nach. Ich habe zum Beispiel nur 500 MB Internetvolumen pro Tag im Hostel und auch die Supermärkte etc. werden kleiner... Seid nicht eingeschnappt, wenn gegebenenfalls in nächster Zeit nicht mehr soviel zu Lesen kommt. Ich versuche mein Bestes!
Bis demnächst mit neuen Abenteuern
Domi