Welcome to Laos
LAOS | Saturday, 28 February 2009 | Views [1353] | Comments [2]
hi zusammen!
nachdem wir also über den mekong nach laos rüber sind, und den üblichen passscheiss erledigt haben, sind wir rauf zur "hauptstrasse"... haben uns mal umgeschaut/-hört und nachdem es in dem grenzdörfchen nicht wirklich etwas gibt, haben wir uns entschlossen direkt weiterzufahren nach luang namta. 60.000 kip kostet der spass. aber nachdem wir fast millionäre sind, kratzte uns das nicht. die fahrt selbst war wiedermal spannend. sehr flott, kurvenschneidend sind wir sogar früher angekommen als geplant. unglaublich oder? eigentlich sind wir in laos bisher immer früher angekommen als geplant, weil sie doch recht sportlich fahren die kameraden hier. vor einer stunde ca. hab ich zum beispiel wiedermal mister tot in die augen schaun dürfen, als ein lkw der meinung war, er kann auch dann überholen, wenn gegenverkehr da ist (wir). aber letzten endes hat er dann doch nur unseren aussenspiegel gestreift...
aber zurück zum start. in luang namta angekommen, war wiedermal die übliche hotelsuche angesagt. hatten aber glück, ging sehr schnell diesmal. und war ein gutes zimmer. gross, zwei betten, badezimmer. was will man denn mehr... danach essen, ein zwei bierchen und ab ins bett, nach zwölf stunden anreise, hatten wir uns das verdient.
am nächsten tag haben wir uns ein motobike ausgeliehen und sind ein wenig rumgefahrn. nettes kleines städtchen. gibt nicht viel hier. zwei tempel, nen markt, ein paar kleine dörfer abgecheckt. recht nett. abends sind wir dann essen in das nächstgelegene restaurant. und wen wunderts, es gibt auch hier diese netten froschverkäuferinen (holz), die mir in bangkok schon so am sack gegangen sind. aber diesmal waren sie ganz nett. haben immer mächtig viel zeug mit, da kannste alles mögliche kaufen bei denen...
danach heim, schlafen. nächsten morgen gehts weiter.
6.00 uhr, der verdammte wecker läutet. also auf, rucksäcke startklar machen, frühstücken, und ab zum busbahnhof. wir waren etwas zu früh da, also hatte der ticketschalter noch nicht offen. als er dann aufmachte merkten wir das wir am falschen sind. also wieder rein ins tuk-tuk. rein in den bus, und los gehts richtung oudomxai (ca. 6 stunden). dort mussten wir umsteigen in einen anderen bus. dank 2 stunden wartezeit, ging sich noch ein 5 gänge menü im ritz aus, bevors weiter ging richtung luang irgendwas, direkt am fluss "nam ou". kleines kaff, und hat uns diesmal wieder etwas mehr zeit gekostet ein passendes guesthouse zu finden. aber nachdem wir zwischendurch einem tuk-tuk-fahrer geholfen haben, seine kaputte lenkung zu reparieren (wir waren die wagenheber) hats dann doch noch geklappt. wir waren glaub ich 2 nächte dort, vielleicht warens auch 3. wie auch immer, sehr gemütlich, aber gibt im grunde nix weiters zu erzählen.
nach 3 tagen gings also weiter, abfahrt war so gegen 9. Das boot das wir hier bestiegen war ca. fuer 15 leute (foto). interessantes teil betrieben mal wieder mit einen automotor wie bei den longtailbooten in thailand. der toyotor motor war net gerade der leiseste aber er hatte genung ps um das boot in bewegung zu setzten. Los gehts entlang den Nam ou river.
Sehr schoenner und sauberer fluss von der groesse her ist er so wie die steyr in steyr. 6h fahrt standen uns bevor, gottseidank hatten wir bequeme Sitze marke Holzbrettl 100x25x2cm.
So schlimm wie befuerchtet war es aber nicht die zeit verging sogar relativ schnell. Hatten immer was zu beobachten von, spielenden kinder im wasser, kleine doerfer am fluss, bamboofloesse mit darauf stehenden fischer, damen die waeschewaschen, wasserbueffel, atemberaubende landschaften und stromschnell wo man eigentlich nicht durchfahrn will. Hin und wieder hoert man naemlich geschichten wo so ein boot strandet und kenttert. Aber respekt zum driver, er verstand sein handwerk und brachte uns schlussentlich nach Muang Ngoi Neua. Ein kleines Dorf das danach strebt immer mehr touristen zu bekommen.
ach ja, den "point of no power" hatten wir schon längst überschrieten. also nur strom von halb 7 (dämmerung) bis 10 uhr abend. sind dann in dem dorf eine nacht geblieben, und haben uns am nächsten tag mit vermindertem gepäck zu einem noch kleinerem dorf aufgemacht. waren ca. 1.30 h unterwegs, bei angenehmen 85 grad. recht urig das ganze. interessant wie die leute hier leben. waren mit ein paar dorfeinwohnern fischen, haben mit ihnen botscha gespielt (um bier natürlich, wie sichs gehört), und diese dann mit ihnen getrunken. natürlich auf unsere rechnung, da wir klarer weise verlofen haben. den restlichen tag ham ma gechilled. es war einfach zu heiss um sich in die sonne zu wagen.
eine nacht haben wir dort geschlafen, am nächsten morgen sind wir dann wieder zurück zum anderen dorf. haben dort alles im zimmer verstaut, und sind dann nochmal den selben weg ein stück zurück. nach einer halben stunde kommen dort höhlen, von denen wir schon gehört hatten. sie stehen aber zum teil unter wasser, also sind wir nur mit badehose und taschenlampe bewaffnet dort hin. war ganz interessant. das wasser war angenehm kühl. nach einer halben stunde oder so mussten wir dann allerdings abbrechen, weil wir an einem recht riskanten übergang angekommen waren. riskant im sinne von, kurzer steiler lemiger abstieg, mit nassen schuhen, recht und links gespikt mit knochenbrecher-löchern. naja, was solls. obwohls sicher interessant gewesen wäre.
dann heim, essen, bier, usw.
nächster tag, weiter gehts nach nong khia. kleines dörfchen. eine stunde mit dem boot. war sehr lässig dort. hatten einen 1a bungalow mit balkon und super ausblick. die stadt besteht aus zwei teilen, rechts und links des nam ou flusses. auch in dieser stadt gibt es einige höhlen zu besichtigen, in denen sich die leute zu kriegszzeiten versteckt haben. war zwar ein gutes stück zu gehen bis wir dort waren, hat sich aber definitiv gelohnt. denn hier in laos is wirklich der weg das ziel. auch wenn der spruch scheisse is, isses doch so. ;-) auf halben weg war dann auch ein restaurant mit dazugehöriger botcha-bahn. natürlich haben wir wieder gezockt. mit dem besitzer und ein paar anderen weltreisenden. da dieser sport einer der ganz wenigen möglichkeiten ist, in kleinen lao-dörfern irgendwas zu machen hat sich das natürlich schnell herumgesprochen, und am nächsten tag warens dann glaub ich so an die 10-12 leute die gespielt haben. recht witzig das ganze, vorallem wenn man es mit bier kombiniert... am fluss kann man natürlich auch hervorragend baden, gleich unterhalb unseres bungalows war ein kleiner sandstrand. feine sache.
nach 3 nächten ging es dann wieder weiter nach luang prabang. ist auch sehr nett dort. aber ab hier wirds wieder sehr touristisch. in den orten davor war die anzahl der ausländer immer relativ gut überschaubar. hier prabang gehts aber schon wieder mehr ab. sehr nettes städtchen. waren 3 tage da, und sind dan nach vang vieng weiter. die party-metropole schlechthin. tubing ist hier das zauberwort. d.h. man nimmt einen aufgeblasenen autoreifen (natürlich nicht gratis) und treibt damit von bar zu bar, dort wo man halt machen will lässt man sich per seil an land ziehen. an jeder bar gibts wasserslides, also seile an denen man mehr oder weniger elegant ins wasser springen kann. war ganz witzig. haufen leute. dort kommen im grunde wieder alle zusammen die man vorher so in laos und/oder in thailand getroffen hat. abends ist dann natürlich auch fortgehen angesagt. blöderweise haben wir uns beide ein wenig verkühlt, was in kombination mit der unglaublichen hitze tagsüber eine qual war. aber wir habens wacker durchgestanden. nach ein paar tagen wars aber dann auch genug, und wir sind weiter, nach vientiane, die hauptstadt, wo wir derzeit auch noch sind. allerdings nur noch heute. werden wohl morgen früh in den süden von laos fahren nach savannakhat. vientiane ist ne schöne stadt. 2 millionen einwohner. also ein drittel der bevölkerung. wir sind vorgestern angekommen, nach 8 stündiger anreise, um 17.00 uhr. haben dann natürlich nix mehr gemacht. gestern waren wir dann baden in einem schwimmbad. war lässig, kühles wasser, fast keine leute. und am abend war dann wiedermal ein bissal sightseeing angesagt. zum einen das nationalsymbol von laos, einen ziemlich coolen tempel - pha that luang - der auch auf der 2000er geldnote drauf ist. sehr schön, coole sache. und zum anderen das patou xai, welches eine gewisse ähnlichkeite mit dem arc de triomphe in paris hat. recht viel mehr gibts auch nicht zu sehen. ausser vielleicht noch die freundschaftsbrücke die über den mekong-river verläuft und thailand und laos verbindet. vielleicht schaun wir uns die noch an, auch wenns nur eine brücke ist ;-)
tja, und gestern hatte dieter ja geburtstag, was wir natürlich ordentlich gefeiert haben. zuerst mit einem sehr leckeren essen, spare-ribs nach deutscher art. wie gesagt sehr gut, allerdings viel zu wenig. mussten dann gleich noch eine pizza a la "meatlover" nachlegen (eine zu zweit versteht sich). und wir haben uns seit 6 monaten das erste mal ein fläschen rotwein gegönnt. geile sache. danach gings noch in diverse bars und in eine disco in einem nobelhotel. die musik war zwar nicht so der hammer, aber es war das einzige was länger als mitternacht offen hatte. hatten aber natürlich trotzdem unseren spass, klar, dicht wie wir waren. :-D tja und heute ist hangover angesagt... fein fein
morgen gehts dann wie gesagt weiter richtung süden.
also dann
bis bald
d_o