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Alltag Alltag in China (Peking - Shihezi, Xinjiang)

Taxi

CHINA | Saturday, 5 March 2011 | Views [309]

Schon am ersten Abend in Shihezi habe ich festgestellt, dass es hier zum Allernormalsten gehört, sich ein Taxi zu nehmen. Zwar verkehren auch Busse, aber da muss man an Haltestellen warten, was bei minus 20 Grad und eisigem Wind, nun ja, unangenehm ist. Ausserdem sind für eine Taxi-Strecke von vielleicht drei Kilometern nur etwa 6 bis 7 Yuan zu berappen (das ist etwa ein Schweizer Franken).

In meinem Portemonnaie verwahre ich einen Zettel, der mehr wert ist als Geld. Darauf hat mir nämlich eine hilfreiche Seele in chinesischen Schriftzeichen meine Adresse gemalt. Weil es nun aber blöd ist, dem Taxifahrer jedes Mal wie ein Kind ein Zettelchen aus einem sehr bunten Studentinnennotizblock vor die Nase zu halten, dachte ich mir, lerne ich meine Adresse lieber auswendig. Die lautet „si xiao qu“. Am Anfang hat man mich natürlich noch nicht allein fahren lassen, sondern, immer im Taxi, heimbegleitet. Aber dann habe ich „si xiao qu“ (was sich in etwa wie „si-schau-tschü“ ausspricht) ein paar Mal vorgesagt und man hielt mich für einigermassen taxireif.

Beim ersten Mal allein allerdings durfte ich dem Taxifahrer zwar sagen, wohin ich wollte, aber vom Strassenrand her schallte es dann doch noch einmal: „si xiao qu“ (für meine Ohren genauso, wie ich es gesagt hatte); dass der Lehrer aus Switzerland nur ja sicher nach Hause kommt.

Inzwischen läuft es so ab, dass ich dem Taxifahrer zwar erst sage, wo ich wohne, seinem Gesicht jedoch ansehen kann, dass er entweder nicht verstanden hat oder dem laowai einfach nicht zutraut, eine Adresse halbwegs korrekt auszusprechen. Sodass ich ihm meinen kostbaren Zettel halt doch zeigen muss.

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