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maddie's travelblog

Huay Xai, Bokeo Province und Luang Prabang

LAOS | Sunday, 4 July 2010 | Views [1149]

So - ein dringend notwendiges Update! Bin in letzter Zeit nicht zum Schreiben gekommen, was verraet dass es mir gut geht und ich viel unternehme :-)

Huay Xai: Von Chiang Rai nahm ich einen Bus nach Chiang Khong, wo ich mit dem Boot den Mekong Fluss ueberquerte und in Huay Xai, Laos, anlegte. Ein Visa on arrival machte mich 37 Dollar aermer und ein laotischer Grenzbeamte wollte mich zu seiner Frau machen, haha. In Huay Xai gab es nicht viel, ausser billigem Essen und einer Unterkunft, die .. naja... F-Kategorie war :) Am naechsten Tag ging das Abenteuer namens "Gibbon Expericne" los. Ich hatte die Gibbon Experience bereits in Wien gebucht, weil ich viel Gutes gehoert hatte. Bei diesem Programm geht es darum 3 Tage inmitten des Dschungels zu verbringen, ohne Elektrizitaet, viel Wandern und an Drahtseilen ueber den Dschungel zippen. Doch mehr dazu im Detail. Um 8 Uhr morgens lernte ich meine Gruppe kennen: Kat und Matt, ein entzueckendes Paerchen aus Australien, 5 irische Jungs (die eher auf Party-Safari mit Bier als einem Oeko-Trip waren) und Laura, eine 28- Jaehrige Amerikanerin mit der ich bis jetzt gemeinsam reise. Wir wurden mit dem Auto 3 Stunden noerdlich in ein Dorf gebracht, wurden unserem native-guide zugeteilt und machten uns dort auf zum Marsch: 3 Stunden bergauf. Als wir bei einem Wasserfall ankamen und uns baden durften, entdeckte ich einen Blutegel in meiner Unterhose: richtig toll!! Jedenfalls durften wir zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal die "Cables" benutzen: Drahtseile ueber den Dschungel gespannt, die zur Fortbewegung dienen. Wir zogen ein Klettergeschirr an, befestigten den Sicherheitskarabiner und los ging es: WOW! 300 Meter ueber dem Grund in Windeseile ging es dahin.. unglaublich. Nach einer weiteren Stunde Marsch bezogen wir unser neues Heim: das Baumhaus. Ich teilte mir eine Matratze mit Laura und wir gingen alle recht frueh ins Bett, nachdem der Marsch doch sehr anstrengend war (99% gefuehlte Luftfeuchtigkeit, Blutegel, Schlamm etc.). Am naechsten Tag wurden wir um 6.30 geweckt um uns auf eine "leichte" Wanderung vor dem Fruehstueck aufzumachen, die sich als anstrengendste Etappe unseres Trips herausstellte. Doch mehr dazu nachdem ich das Badezimmer im Baumhaus geschildert habe: Man steht auf hauchduennen Holzlatten, unter einem hundert Meter Tiefe und der endlos weite Dschungel: Wahnsinn!! Zurueck zur Wanderung: Unser Guide, Sanban, hatte nicht bedacht dass die begehbaren Wege durch einen Sturm in der Vorwoche nicht zugaenglich waren. So mussten wir uns Mitten am Weg eine andere Moeglichkeit suchen. Wir kaempften uns durch extremes Gestruepp, fielen alle paar Sekunden hin und einer irischer Junge verletzte sich stark an der Hand mit einem aufgeschnittenen Bambus. Zu unserer Ueberraschung hatte der Guide kein first-aid Kit mit, was doch sehr heftig war. Jedenfalls kamen wir spaeter zurueck als erwartet, stellten dann im Baumhaus fest dass ein paar Jungs Geld gestohlen wurde und machten uns auf den Weg um ein anderes Baumhaus zu beziehen. Wir zippten durch den Dschungel und wanderten weiter fuer mehrere Stunden. Das zweite Baumhaus war um einiges netter, weil es nicht ganz so extrem weit im Dschungel war und dementsprechend ab und zu gereinigt wurde! Der Abend war echt nett, hatten viel zu beplaudern und waren wie immer hundemuede... Am letzten Tag ging's dann zurueck in's Dorf und wieder Richtugn Huay Xai. Waehrend der vielen Wanderungen hatten wir natuerlich viel Zeit zu quatschen und ich redete viel mit Sanban, unserem Guide. Hier ein paa rskurrile Auszuege:


Als ich ihn fragte wie alt er ist, sagte er 21 doch als ich ihn fragte wann sein Geburtstag sei, sagte er:"Ich weiss es nicht. Meine Eltern haben es nicht aufgeschrieben und ich sage einfach ich bin 21." Wir erzaehlten ihn dann vom Ski fahren und einer der Jungs hatte sogar Fotos und Videos vomSki fahren auf seiner Kamera. Sanban war ganz begeistert und fragte ob die Ski mit Batterien betrieben sind - er verstand nicht wie man bergab schneller wird. Da fing ich von Erdanziehungskraft an... eine schwere Mission :-) Sanban ist verheiratet und hat einen 10 Monate alten Sohn, den er "reichen Mann" (in Lao natuerlich) getauft hat. Er war einmal ausserhalb seines Dorfes: in Huay Xai und in Chiang Mai im Krankenhaus, weil er an Malaria erkrankt ist. Er erzaehlte uns dass er zum ersten mal Air Condition erlebte und eine Ampel sah. Natuerlich schaetze ich mich jeden Tag gluecklich reisen zu koennen, aber solche Erzaehlungen fuehren es einem noch viel deutlicher vor Augen, wie gluecklich wir uns schaetzen koennen!


Zurueck in Huay Xai nahm ich den Nachtbus nach Luang Prabang, gemeinsam mit Laura. Die Busfahrty im VIP bus stellte sich als Horror-Fahrt heraus: der Busfahrer schaltete die AC nicht ein weil er kein Benzin verbrauchen wollte und es stank fuerchterlich bzw. war der Sauerstoff recht knapp. Fuer 400 km brauchten wir 15 Stunden, wobei man nicht schlafen konnte aufgrund von Platzmangel und unglaublich schlimmer Strassen. EHrlich gesagt dachte ich nicht nur einmal: "Oh Gott, gleich kippt der Bus um - es ist vorbei mit mir." Aber so eine Busfahrt gehoert zum Travelerleben und war bestimmt nicht meine Letzte!

Luang Prabang kristallisierte sich als Paradies auf Erden heraus! Franzoesische Architektur, kaum Autos/Motorraeder, ruhige Menschen, tolle Kaffees, Tempel und geschmackvolle Kunst. Haben ein supernettes Guesthouse gefunden und uns gleich mit Lou, dem Jungen drot angefreundet. Ich habe mich ganz dem "Vibe" der Stadt hingegeben und relaxe viel. Nach der ersten Woche staendig in Busen/Autos verbringen hatte ich das noetig! Gestern waren wir (Laura und Joy, eine Kanadierin, ebenfalls 28) bei wunderbaren Wasserfaellen mit tuerkisem Wasser! Sonst lese ich wie eine Verrueckte und trinke Beerlao im Liegestuhl. Es ist auch viel zu heiss um viel anderes zu machen, momentan hat es 40 Grad und sogar 2 Minuten auf meinem Fahrrad machen mich so fertig, dass ich 2 Stunden im gegenzug schlafen muss, haha. Morgen mache ich noch eien ganztaegigen Kochkurs und dann geht die Reise weiter nach Vang Vieng, einem verrueckten Partyort - wird wohl der Kontrast zu meinem Oma-Programm hier in Luang Prabang sein :-)

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