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Da fahr'n ma nimma hi!

The land of the free!

USA | Wednesday, 23 October 2013 | Views [262]

(JH) Ich hatte ja bereits zur Regulierungssucht der Amis geschrieben und deren Liebe zu Regeln. Hier noch ein Nachtrag dazu, da – sobald man mal darauf achtet – einem diese Regeln sowie „Hilfestellungen“ wirklich überall begegnen. Ich empfehle an dieser Stelle nach dem Lied/Video „Dumb ways to die“ auf Youtube zu suchen. Das erklärt die Lage ziemlich treffend und ist auch noch wahnsinnig nett gemacht. Hier also meine Top 3 der letzten paar Tage

-          Top 5 reasons why people die at Lake Powell: Steht da wirklich genau so in der Broschüre. Darunter fallen: Von Klippen Springen, Motorabgase inhalieren sowie besoffen und/oder zu schnell mit dem Speedboot fahren

-          Top 10 causes for Injuries while hiking in Bryce Canyon: Schuhwerk scheint wichtig zu sein, da es 3 von 10 Plätzen belegt. Daneben hat man dann noch so abgefahrene Sachen wie „was zu trinken mitnehmen“, „sich nicht überschätzen“ und ach ja, „den Weg kennen“.

-          Radiowerbung zu Alkoholismus: Geht in etwa so: Frau: „Mein Mann ist ein super wichtiger Executive Manager und sagt, trinken gehöre zum Geschäft. Ich wusste nicht was ich als armes Hausmütterchen denn nun tun sollte! Dann bin ich zur Beratungsstelle für Angehörige von Alkoholikern gegangen. Die haben mir gesagt wie ich damit umgehen soll. Mein Mann ist zwar immer noch Alki aber mir geht’s gut damit!“

Naja, Hauptsache jeder kann Knarren kaufen, sogar im Walmart Supercenter. Aber sicherlich sind da auch wieder ein paar wichtige Hinweise zum Umgang mit dem Todesgerät inkludiert. Insofern, macht euch keinen Sorgen, es ist an alles gedacht!

Ja eine leicht kritische Haltung zu dem Volk hier ist nicht zur verleugnen. Genauso mag ich aber den Pragmatismus mit dem die Leute an Problemstellungen herangehen. Ganz nach dem Motto, was nicht passt wird passend gemacht. Und einen Weg gibt es immer! Auch die absolute Offenheit und Hilfsbereitschaft der Amerikaner ist bewundernswert. Selten dass man einmal nicht angequatscht wird und sofort in ein Gespräch verwickelt ist. Da ist der Deutsche einfach gewaltig verstockt und eigenbrötlerisch.  Auch das Land – also Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt sind umwerfend. Ich sag nur Grand Canyon, Bryce Canyon, Antelope Canyon – mir kanns nicht Canyon genug sein.

Aber was wären wir denn wenn wir nicht lästern können. Darum werde ich auch fröhlich weiter unseren großen Bruder durch den Dreck ziehen, wo es was zum durch-den-Dreck-ziehen gibt. Ach ja, die Website, auf der man sich zu Obamas Krankenversicherungsprogramm (Obamacare; Anm. BH: im übrigen der Grund, warum es zum Government Shutdown kam) anmelden kann, bekommen sie nicht zum Laufen.  Aber: “Top professionals from the private sector are working on it 24/7.” (Zitat: Obama himself). Also singt mit: “America the Beautiful…!”

(BH) Der Johann wieder. Aber die Radiowerbungen hier sind echt der Knaller. Alles immer total dramatisch mit Geigenmusik. Geht eigentlich nur um Drogenprobleme und Krankheiten. Immer super schlimme Geschichten. Geschichten sind hier eh sehr wichtig. Auf jeder Essens- und Getränkepackung steht die Geschichte dazu inkl. Zitate z.B. „The more you know, the more you can eat“ und die Menschen, die dieses tolle Produkt hervorgebracht haben und die nichts mehr auf der Welt lieben, als ihren Job.

Und ich mach auf jeden Fall mal Fotos von den 20 Warnschildern in unsrem Camper J. Eine lustige Geschichte hab ich auch noch, apropos in ein Gespräch verwickeln. Letztens haben wir mit ein paar Amis über unsren Urlaub gesprochen und da meint der eine, nachdem wir gesagt haben, dass wir aus Deutschland sind: „Do you say ‚holiday‘ or ‚vacation‘?“. Und der Johann so: „We say Urlaub!“. Ratlose Gesichter

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