Kathis Monat war viel zu schnell zu Ende und wir reisten wieder nach Lima. Ich durfte wieder im Haus von Alfredos Familie wohnen und hatte eine sehr schoene, erholsame Zeit.
Andrés eroeffnet mit russischen Geschaeftspartnern eine russische Snackbar. Dieses Projekt war in der Endphase und so konnte ich ueberall hin mitgehen und versuchen zu helfen. Natuerlich musste ich echte, franzoesiche Crêpes machen, nachdem ich die komische, russische Variante probierte. Ansonsten ging ich mit in seine Muay-Thai-Klasse. Das Cardioprogramm und die Kraftuebungen gefielen mir sehr, aber das Schlagen ist einfach nicht mein Ding. Andrés fragte mich nachher, warum ich nicht richtig auf den Boxsack geschlagen haette.. tja, ihr kennt mich. Das ist einfach nichts fuer mich.
Allerdings gefielen mir die Kaempfe sehr gut. Sein Lehrer kaempfte um die Meisterschaft und so ging ich zu meinem ersten Muay-Thai-Kampf. Ich fand es toll- pure Maennlichkeit. Besonders gefiel mir die Superman-Figur. Dabei springt er Kaempfer aus dem Nichts sehr hoch und fliegt sozusagen wie Superman auf seinen Gegner. Es gab einen Kaempfer, den sie "el niño" nennen, was mir natuerlich als Torres-Fan sehr gefaellt. Er war der Wahnsinn, erst 15Jahre alt und gewann haushoch. Leider gewann Stefano den Kampf nicht und war sichtlich enttaeuscht. Es war ruehrend wie ihn sein Club feierte.
Auch Andrés konnte etwas feiern, denn er bekam seine erste Muay-Thai Auszeichnung.
Ich besuchte den Markt, ging aus, ging tanzen, half beim Lokal, kaufte gebrannte CD's..(die uebrigens JL hiessen;)
Ich lernte Raquel kennen, die Freundin von Stefano (Andrés Lehrer). Wir konnten praktisch kein Wort zusammen wechseln, aber toll miteinander lachen. Oder Stefano veraeppelte mich mit den peruanischen Braeuchen. Er erklaerte mir, dass Perú das einzige Land ist, in welchem es Glueck bringt, wenn man in Hundescheisse tritt. Danach sagte er mir bei allem, dass es Glueck bringt;) So gaebe es noch einige lustige Geschichten zu erzaehlen..
Durch Andrés und seine Mutter, wie auch durch seine Freunde hatte ich das Gefuhel ein anderes Lima zu sehen. An dieser Stelle: Vielen Dank!
Ich mache mich nun weiter auf die Reise.. in die Berge und in die Selva.. Schliesslich gibt es hier den Ort, wo sich Elina vorstellen koennte zu leben- also nichts wie hin;)
