Fährüberfahrt und Abel Tasman Nationalpark
NEW ZEALAND | Friday, 3 March 2017 | Views [414]
am Gespaltenen Apfelstein
Von Wellington aus haben wir die Autofähre Interislander von der Nordinsel zur Südinsel genommen. Neben allerlei Autos und Campervans waren auch zwei Kuhtransporte mit auf der Fähre.
Zunächst wurde die Fähre über mehrere Etappen mit den Fahrzeugen gefüllt, was mit Wartezeit gut eine Stunde gedauert hat. Endlich geparkt mussten wir unser Auto dann für die nächsten 4 Stunden verlassen. Wegen des Sturms war der Wellengang ziemlich stark, aber wir sind alle 3 recht seetauglich. An Bord gab es ein Café-Lounge, eine Caféteria und ein Restaurant. Einige Zeit haben wir damit verbracht Lilly dazu zu bringen, sich festzuhalten wenn es stark schaukelt. Aus der Café-Lounge hatte man eine gute Aussicht aufs mehr, jedoch war es aum dem Aussichtsdeck viel interessanter. Lilly fand es super auf dem Deck zu stehen und sich vom Wind und Wasser anwehen zu lassen.
Kurz vor dem Anlegen haben wir uns wieder zu den Autos begeben, um die Fähre abends in Picton zu verlassen. Wir mussten noch etwa 2 Stunden weiterfahren, um unseren Schlafplatz an der Double Bay zu erreichen.
Der Campingplatz dort war nur für 6 Fahrzeuge freigegeben, daher wollten wir dort nicht zu spät angekommen. Kurz vor der letzten Kreuzung kam uns dann ein anderer Campervan schnell entgegen, den wir dann vorbeifahren lassen wollten. Dieser hat dann natürlich ganz kurz vor der Kreuzung geblinkt und ist vor uns die Staße entlang gefahren, natürlich auch zur Double Bay!
Dort angekommen stellten wir fest, dass der Camper, der sich vorgedrängelt hat jedoch Nummer 7 war, uns also doch nicht den letzten Platz weggeschnappt hat... Wir sind trotzdem dort geblieben, weil Lilly um 10 Uhr schon müde war und die Weiterfahrt auch keinen Sinn mehr gemacht hätte.
Am nächsten Morgen wurden wir dann um 7 Uhr vom Ranger dazu aufgefordert weiter zu fahren. Das haben wir wegen des schlechten Wetters dann auch gemacht.
Über Havelock haben wir die Fahrt fortgesetzt nach Nelson. Im Laufe des Vormittags wurde es sonniger und wir konnten einige Stunden im schönen Japanischen Garten verbringen. Lilly hat einen Bambuswanderstock gefunden und ihre Schuhe mit einem jungen Mädchen getauscht. ^
In Nelson konnten wir auf einem großen Parkplatz übernachten und unsere Fahrt zum Abel Tasman Nationalpark fortsetzen. Abel Janzsoon Tasman war ein niederländischer Seefahrer, der 1642 als erster Europäer Neuseeland entdeckt hat. Er war jedoch der Auffassung er sei bei Argentinien gelandet.
Auf dem Weg zum Nationalpark haben wir Rabbit Island besucht. Kaninchen konnten wir jedoch nicht sehen, wer weiss woher der Name kommt. In Kaiteriteri habe ich ein bisschen geangelt, leider erfolglos, während Marlen & Lilly Miesmuscheln für das Abendessen gesammelt haben.
Da wir keine mehrtägige Wanderungen durch den Nationalpark unternehmen können, sind wir großteils nur am Nationalpark entlang gefahren - konnten jedoch auch tolle Dinge sehen, wie den gespaltenen Apfelstein (zu dem einige sogar mit dem Boot hinfahren).
In Takaka konnten wir uns nach einer gut 90 Minuten langen "Wanderung" Tropfsteinhöhlen anschauen. Der Weg bergauf war an manchen Stellen eher klettern, als Wandern und mit Lilly auf dem Rücken nicht gerade einfach zu bewältigen. Die Höhle war riesig und wir wurden auch immer mal wieder angetropft.
Der Rückweg war nicht unbedingt einfacher, zumal das Gleichgewicht mit Kind ja ganz anders ist.
Gut vorbereitet konnte ich nach der Wanderung auch eine warme Solardusche nehmen.
Weiter ging's zum Meer an der Wainui Bay. Dort war gerade Ebbe und Lilly hat sich sofort Schuhe und Stumpfhose runtergerissen und ist im Wasser rumspaziert. Währenddessen habe ich Cockles gesammelt (Muscheln), die wir dann auf dem Schlafplatz mit der lieben Mel aus Raglan gegessen haben.
Lilly fand Mel genauso toll wie die Cockles und wollte erst ganz spät ins Bett. Zum Frühstück gabs nochmal Cockles - die waren ganz leicht zu sammeln, Hände in den Sand bohren, alles an Muscheln ausgraben, was man in die Hände bekommt und die größten eintüten.
Am nächsten Tag haben wir eine weitere schöne Wanderung zu den Wainui Wasserfällen unternommen. Lilly und Marlen waren unterhalb der Wasserfälle baden. Das Wasser war seeeehr kalt, doch das kann Lilly mittlerweile nicht mehr abschrecken. Egal wo sie Wasser sieht, sie setzt sich hin, zieht sich aus und ruft "Lilly baden" oder "Lilly Füße waschen". Zum Einin ist das ganz praktisch, zum Andern wird dabei doch immer mal einiges nass und wir müssen bis zu 4 Outfits pro Tag trocknen.