Coromandel Halbinsel
NEW ZEALAND | Thursday, 15 December 2016 | Views [331]
vor dem Besuch im Kauriwald muss man die Schuhe und Ausrüstung reinigen
Wir haben uns endgültig mit unserem Campervan auf die Reise begeben. Die erste Etappe führte uns auf die Coromandel Halbinsel im Osten der Nordinsel. Die Campingsituation ist etwas schwierig, da im gesamten Gebiet Coromandels das Wildcampen (freedom camping) den selbstversorgten Campervans vorenthalten ist. Das heißt, man muss eine Dusche, Spüle, Trink- und Abwasser mitnehmen.
Zunächst fuhren wir über Thames an der Westseite der Halbinsel entlang. Die Straße windet sich nur wenige Meter vom Meer entfernt an der Küste entlang. Im Nachhinein ist es wohl besser eine Rundfahrt im Westen zu beginnen, da man dann auf der Innenseite der Straße entlang fahren kann, was etwas entspannter wäre.
Wegen der Campingrestriktionen haben wir in Tapu auf einem Campingplatz übernachtet. Die letzten Tage an der Westseite von Coromandel waren extrem windig und das Angeln relativ erfolglos. Erst auf der Ostseite hat Bernard 2 Kahawei und einen Papageifisch an Land bringen können. Als Köder (Bait) dienten gefrorene Tintenfische.
Über eine Schotterstraße haben wir uns noch weiter nach Norden bis Colville vorgewagt. Aufgrund der schlechter werdenden Straßenverhältnisse war dort Endstation und wir konnten auch dort auf einem Campingplatz übernachten. Lilly schläft sehr gut in der Nacht im Van, was uns allen genug Erholdung bietet.
Weiter ging's am nächsten Tag nach Waikawau Beach an der Ostseite, wo wir alle 3 den Mittag am und im Meer verbracht haben. Hier wurde der erste kleine Kahawai gefangen. Ein paar Kilometer weiter am Little Beach wurden dann ein weiterer Kahawei und der Papageifisch gefangen, die sogleich zum Mittagessen zubereitet wurden.
Über eine weitere lange Schotterstraße (Road 309) ging es zu den kleinen Waiau Wasserfällen, die man über eineen kurzen Fußweg erreichen konnte. Nu wenige Hundert Meter weiter konnte man einen Zwillings-Kauribaum bestaunen. Diese Bäume wachsen sehr langsam und kommen nur im nördlichen Teil Neuseelands vor. Aufgrund ihres beliebten Holzes wurden seit 1870 leider der Großteil der großen und weit über 2000 Jahre alten Kauris abgeholzt.
Die Road 309 führte uns schließlich zum Hot Water Beach, an dem unterirdische heiße Quellen am Strand an die Oberfläche treten. Bei Ebbe kann man dort ein Loch graben und sich im hoffentlich nicht zu heißen Wasser gemütlich in den Sand setzen. Lilly schlief leider zu der Zeit und Marlen war alleine am Strand. Unglücklicherweise hat sie nur ein zu heißes Loch zum Füße planschen gefunden.
Mit einer wachen Lilly haben wir dann erstmal etwas gekocht und wurden dabei von etwa 20 gierigen Möwen scharf beobachtet. Jede Erbse die Lilly hat fallen lassen wurde umgehend verfolgt.
Die Cathedral Cove, eine Reihe von Steinformationen etwas weiter im Norden konnten wir aufgrund der Flut und einem beschwerlichen Weg nur teilweise besichtigen, außerdem hatte Lilly keine große Lust bei uns zu bleiben oder auch nur eine Anweisung zu befolgen und Marlen hat sich alleine auf den Weg gemacht, während Lilly im Auto mit Bananenchips bei Laune gehalten wurde.
Am Abend sind wir ohne genaues Ziel an der Ostseite Coromandels wieder nach Süden gefahren. Während der Fahrt haben wir uns dafür entschieden in Opoutere nach einem Haus zu suchen, das zum Verkauf steht, um auf dem Gelände zu übernachten, in der Hoffnung, dass niemand vor Ort ist.
Allerdings hat Marlen währenddessen den Namen des Ziels schon wieder vergessen und die falsche Abzweigung angesagt. Auf halbem Weg nach Pauanui wollten wir dann auch nicht mehr umkehren.
Am Strand hat Bernard versucht Abendessen zu angeln. Während des Angelns haben wir Trevor kennengelernt, der seine Katze am Strand spazieren führte. Er wohnt mit seiner Frau in der Nähe des Strands und lud uns ein, neben seinem Strandhaus zu parken und zu schlafen. Die Einladung haben wir gerne angenommen.
Bernard hat noch etwas weiter geangelt, als plötzlich ein Fisch bei starkem Wellengang an den Strand gespült wurde. Nach einem kurzen Sprint und einem beherzten Griff war das Abendessen in Form eines John Dory (Petersfisch) gesichert.
Den haben wir bei Trevor auf dem Barbie (neuseeländischer Barbecue Grill zubereitet. Trevor hat ein Ultraleichtflugzeug und wohnt an einer Rollbahn. Lilly mag Trevors Katze sehr gern, allerdings macht diese sich recht schnell aus dem Staub, wenn Lilly angerannt kommt.
Am morgen wurden wir von einem startenden Flugzeug geweckt, das Trevors Nachbarn wohl für den Weg zur Arbeit genommen haben.
Heute Mittag gehen wir bei Ebbe zum Strand, um Tua Tua-Muscheln zu sammeln.
Lilly wird sich über den Strandspaziergang und das Muschelsammeln sicher freuen.
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