Am naechsten Morgen nach dem Trip zum Riff gings dann weiter Richtung ...hm die Richtung wussten wir noch nicht...also einfach los.Aber erst mal n Zwischenstopp bei Wicket Camper, da der Wagen keinen Tueroeffner fuer die hintere Schiebetuer hatte und wir so immer ueber die Vordersitze krabbeln mussten.... Im Lonly Planet las ich ueber den Lake Eacham. Ein auf ca 1000m gelegener Kratersee in den Atherton Tablelands, der durch eine Explosion eines Vulkanberges entstand (Grundwasser und Magma trafen aufeinander und die Bergkuppe flog in die Luft).Etwa 250 Kurven mussten wir uns qualvoll den Berg hochschlaengeln.Aber es lohnte sich. Oben angekommen sind wir sofort in den kalten Kratersee gesprungen (nachdem ich mich vergewissert habe, dass es dort oben keine Krokodile gibt). Die Frau bei der ich mich wegen der Krokodile vergewisserte, fragte mich (und ich hatte dort gerade ein bunte Hippikleid an) ob wir wegen des morgigen Folkfestivals gekommen waeren.....welches Folkfestivel???? Das hiess fuer uns - wir bleiben hier! Wir haben einen schnuckeligen Campgroung im Dschungel gefunden wo es auch viele Tiere gab (Huehner, Enten, bush turkys, einen Ossi (ist n Vogel Strauss) und die Sau Josi.War super! Haben uns dann zusammengerissen, die Tiere nicht gegrillt, sondern unser mitgebrachtes Beef!
Vorspeise: Lamm
Hauptgang: Kangaroo (das bedeutet uebrigens "Ich verstehe dich nicht" auf Aboriginee Sprache. Weil Cokk einen Ureinwohner fragte was das fuer ein komisches Tier sei und dieser antwortete nur :"Ich verstehe dich nicht!" = "kan-ga-roo")
Nachspeise: Kalb
BBQ auf australisch! (jetzt laeuft "Spirit in the sky" im Radio)
Oh, nur noch 15Minuten Internet! Jetzt aber fix!
Am naechsten Tag haben wir eine kleine 3km Wanderung um den Lake Eacham unternommen. Herrlich. Regenwald pur! Und jetzt weiss ich auch warum mein eines Flora und Faunabuch hier nicht ausreicht. In Australien gibt es 130 Beuteltier-, 165 Schlangen-,500 Echsen- und 65000 Insektenarten!!!!!! Dazu kommen 720 Vogelarten! Ich muesste meinen ganzen Kram wegwerfen und Buecher kaufen. Abends machten wir einen Abstecher nach Yungaburra wo sich das Folkfestival als ein Festival herausstellte wie man es genau so in Hannover Linden hat. Also ein australisches Faehrmanssfest! Der Markt am naechsten Tag stellte sich aber dann doch als Volltreffer heraus. Wir haben wahnsinnig viel Obst und Gemuese von den oertlichen Bauern gekauft. Jens hat nun einen tollen Aussihut und 2 Glaeser selbst gemachte Marmelade. Stachelbeere heisst hier uebrigens Gooseberry und ist knallgelb!
Nach dem Markt gings weiter zu den Wasserfaellen. Milla Milla als bekanntester, Ellinja und Mungalli. Da lass ich mal die Bilder fuer sich sprechen. Auf dem Weg hinunter aus den Atherton Tablelands zum Bruce Highway kamen wir zufaellig am Petronella Park vorbei. Einem alten spanischen kleinen Schloss, welches Jose Paronella Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts errichtete und was durch divesre Ueberschwemmungen (welche hier in den Tropen waehrend der Regenzeit staedig auftreten), Wirbelstuerme und Unwetter in Mitleidenschaft gezogen wurde. Den Rest erledigte der Dschungel.....Zudem gabs dort extrem viele Tiere. Auch die tolle Riesenspinne, welche Voegel in ihrem Netz fangen kann. WIRKLICH! Und die Ureinwohner nutzten das Netz der Spinne zum fangen von Fischen! Zudem gabs spannende Fuehrungen durch den Park bei Tag und bei Nacht. Das spannendste war dabei, dass man aufpassen sollte wohin man geht, da die Tiere keinen Wegweiser haben wo sie ihre Netze zu bauen haben (auch die giftigen nicht)! Aber wir sind wieder heil rausgekommen und sind nun auf dem Bruce Highway Richtung Sueden!
