Nach den doch eher kleinen Stätdchen entlang der Great Ocean Road musste ich mich definitiv wieder an den Grossstadt-Trubel gewöhnen. Wobei "wieder" eigentlich falsch ist. Die einzig grosse Stadt bis jetzt war Perth und die ist mit 1.5 Mio Einwohnern doch deutlich kleiner als Melbourn (3.9 Mio Einwohnern). Der regnerische Tag und einmal mehr eine tote Batterie an meinem Camper am Ankunftstag machte das Ganze nicht viel einfacher...
So kam es mir sehr entgegen, dass ich in Melbourne von meiner Freundin Tara erwartet wurde. Da sie aber arbeiten musste organisierte sie kurzerhand ihren besten Freund (der als Zugchauffeur arbeitet und an diesem Tag frei hatte) um mich abzuholen und mir die Innenstadt zu zeigen. Was folgte, war ein Vorgeschmack auf die kommenden Tage in Melbourne: asiatisches Mittagessen, zum Dessert feine Patisserie und hot chocolate zum Zvieri. Melbourne ist voll von tollen, trendigen Cafés, die meist eine riesen Auswahl an Patissetie haben. Falls nicht, ist es sicher nicht weiter als 100m zum nächsten Café. Toll war natürlich, dass ich dank Tara auch die Restaurants und Cafés auserhalb der Touri-Plätze kennenlernen durfte.
Natürlich standen auch andere Sehenswürdigkeiten suf dem Plan: Heureka Tower, Queen Victoria Market, Docklands, Brighton Beach Boxes oder St.Kilda, der Küstenort von Melbourne. Wettertechnisch stimmt es tatsächlich nicht schlecht, dass man in Melbourne "four seasons in one day" erlebt. Zum Glück waren Herbst und Winter im Laufe des Morgens oft schon vorbei und ich konnte die Tage mehrheitlich bei sonnigem und nicht allzu kühlen Temperaturen geniessen.
Obwohl der Yarra River direkt durch die City von Melbourne fliesst habe ich das Wasser etwas vermisst. Es ist einfach nicht das gleiche ob es ein Fluss oder ein relativ direkter Meerzugang hat. Aber da werde ich in Sydney, meinem nächsten Ziel, auf meine Kosten kommen :-)