annietravels
Happiness is not a state to arrive at, rather, a manner of traveling.
Happy New Year
COSTA RICA | Friday, 31 December 2010 | Views [399]
Nach einer entspannten 1 1/2 stuendigen Reise durch das Central
Valley und einer Pinkelpause erreichten wir unser idyllisches Einod bei
Jaco. El Paso de Las Lapas, ein kleines Eco Boutique Hotel, das sich im
vorderen Teil des Urwalds versteckte. Brian war ausser sich und tollte
bei Ankunft zufrieden umher. Unsere Hotelmanagerin Anna entpuppte sich
auch schnell als unsere Persoenliche Managerin und las uns jeden Wunsch
von den Augen ab. Hier stand uns eine Silvesterparty im familiaeren
Kreis bevor- Anna hatte ca 70 Gaeste geladen. Das Hotel selbst bot 10
Zimmer mit Blick auf die Urwaldbewachsenen Berge und den
Wasserfallartigen Pool unter uns sowie ca. 16 weitere Gaeste der Sorte
Ami und Ü60. Knallerparty stand uns bevor. Wir hoben den
Altersdurchschnitt spuerbar an. Den restlichen Tag verbrachten wir am
Pool, die Silvesterparty sollte ab 21 uhr starten. Wir schafften es
gegen 22.30 Uhr nach einem ausgedehnten Nickerchen nach unten und
taumelten schlaftrunken auf einen Tisch zu, an dem ein Pärchen mittleren
Alters sass. Auf meine Frage "are these seats taken?" hin wackelten die
zwei nur mit den Koepfen. Wir deuteten dies als ein "no" und einen
Hinweis, dass es sich bei den zweien ausnahmsweise mal nicht um US
Buerger handelte. Kurze Zeit spaeter stellten sich Joerg und Sabine aus
Dresden vor. Wunderbar. Wir zwei Huepfer am Ossi-tisch gelandet. Und
ihre Tochter trug auch noch meinen grazilen Namen wie sich schnell
herausstellte. Nach ein paar Glaesern Wein, der passenderweise ein
"Diabolo" in seinem Namen trug, brabbelten wir uns dem
Silvesterfeuerwerk entgegen. Auf deutsch. Joerg stierte dabei pausenlos
die Einheimische in dem (natuerlich) roten Kleid an, die mit ihren 22
Jahren auf der Tanzflaeche von Lambada ueber Rumba bis hin zu
Shakira-artigen Tanzbewegungen alles zum besten gab. Der Koch schwitzte
nebenan in seinem Stuhl vor sich hin, schliesslich hatte er 10 Stunden
Dauergrillen des ganzen Schweins hinter sich, das wir nachmittags noch
bewundert hatten. In seinem Heizkohlesarg hatte es breitbeinig
bauchlaengs unter dem gluehenden Kohlen gelegen und einen ganzen Tag vor
sich hingeschmort bis es nun mit Tortillas serviert wurde. Anna und ihr
Personal hatte sich Muehe gegeben und auf den Tischen wunderschoene
amerikanische Glitzeraccessoires verteilt. Da lagen praktische
Haarreifen mit dem Schriftzug "Happy New Year" neben Troeten und
Rasseldingern, die ein gefundenes Fressen fuer die Maenner waren. Sabine
und ich setzten uns jede einen Haarreifen auf den Kopf, Joerg stierte
immer noch auf Conzuelas tanzenden Waden und wir tranken mittlerweile in
Rekordzeit die 2. Flasche des teuflischen Weins. Um Mitternacht
rappelten alle moeglichen Rasseln, halb Florida troetete sich die
Rentnerseele aus dem Leib und um uns herum wurde gluecklich getanzt und
angestossen. Ein Feuerwerk entpuppte sich nach anfaenglichen
Startschwierigkeiten als buntes Kunstwerk, das vermutlich jedes Tier im
benachbarten Jungle aus seinem Schlaf holte oder Bau sprengte. Sabine
bediente sich derweil mit einer unmissverstaendlichen Geste, indem sie
ihr Glas zum Nachbartisch, der soeben eine Flasche Champagner hatte
knallen lassen, rueberreichte mit dem nickenden Zusatz "Champagner" auf
deutsche Weise selbst. Ich zwang meinen Freund noch zu drei kurzen
Taenzchen neben Conzuela und als ihr Tanzpartner sie auf die Schulter
balancieren wollte und sie fast nach hinten ueberkippte, fanden wir,
dass es Zeit war zu gehen. Eine dritte Flasche zu zweit haetten wir
nicht mehr geschafft. Feliz Nuevo año!
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