so. vielleicht der letzte blogeintrag. viel ist passiert in den vergangenen tagen. wie geplant sind wir nach malaysia weitergezogen. waehrend sich die situation in bangkok zuspitzte, haben wir eine wunderbare unterkunft in georgetown, der zweitgroessten (aber trotzdem sehr beschaulichen) stadt malaysias gefunden. ein altes kolonialhaus, lichte lobby, fruehstueck und warme dusche! ein traum. der besitzer ist ein alter chinese, der den ganzen tag mit seinem kleinen schwarzen welpen spielt, welcher es wiederum vorzog, die gaeste zu beissen. jedenfals, wir wollten nicht mehr gehen - und sind es fuer die naechsten 6 tage auch nicht. unsere zeit haben wir hauptsaechlich damit verbracht bbc worldnews zu schauen, die seite des auswaertigen amtes zu kontrollieren und uns sorgen zu machen. die lage in thailand entspannte sich irgendwann wieder (relativ) - genau wie wir. aber auf dauer ist das natuerlich auch nichts: der punkt an dem die langeweile die reisemuedigkeit uebersteigt kommt immer, frueher oder spaeter. loesung: querlesen des reisefuehrers. ergab: sumatra, die westlichste insel indonesiens, ist nur eine kleine 6stuendige faehrueberfahrt entfernt. und dort kann man im duschungel freilebende orang-utans sehen. schon war das naechste ziel gesetzt.
gerade sitzen wir in einem internetcafe in medan, eine grosstadt auf sumatra, und haben abenteuerliche 4 tage hinter uns: nervenzermuerbende faehrueberfahrt, 3 stunden mit dem minibus ins hinterland nach bukit lawang - ein 200 einwohnerdorf, dessen existenzgrundlage die ausserordentlich beeindruckenden affen sind, deren name uebersetzt "waldmenschen" bedeutet. was soll ich sagen, auf der busfahrt haben wir einen sehr netten einheimischen kennengelernt der nebenbei erwaehnte, dass er als dschungelguide arbeitet - und ehe wirs uns versahen befanden wir uns auf einer 2taegigen trekkingtour zusammen mit 2 hollaendern, einem indonesischen guide, seinem assistenten harry und all dem getier, das der regenwald zu bieten hat. anja wollte das ein oder andere mal sterben, bzw schwebte in lebensgefahr, wie sie sagt, aber alle tiere und der unglaubliche dschungel waren es wert. fuer uns beide. jetzt haben wir einen hoellischen muskelkater, 200tausend fotos von orang utans (sogar ein baby haben wir gesehen) - allerdings hat anja endgueltig genug von dschungel und suedostasien im allgemeinen. dehalb machen wir uns jetzt wieder auf den schnellstmoeglichen weg nach bangkok, und ich werde meditieren lernen und anja vershoppt unser letztes geld. es muss weiterhin eine klare rollenverteilung geben.
lg aus schlammland
fabian