...bedeutet um 5:15 aufstehen, verschlafen ins Gewand schluepfen und am mitten im Wohnzimmer auf einer Liege schlafenden Sohn des Guesthouse Besitzers vorbei aus dem Haus huschen. Die ersten Einwohner und Touristen knien schon auf Teppichen am Strassenrand, ihre Spenden in einem Koerbchen vor sich. Meist sind das Klebreis und Bananen oder Suessigkeiten, die dann jedem vorbeiziehenden Moench geschenkt werden.. in vollkommener Stille ziehen sie dann taeglich um 6:00 in Linien durch die Strassen und Gassen. Natuerlich wird auch hier versucht, alle moeglichen Sachen an die Touristen fuers Spenden zu verkaufen, trotzdem hat diese Tradition noch was Reines an sich...
Nach diesem Ritual wird damit begonnen die Marktstaende aufzubauen, werden noch schnell die Strassen gekehrt und es kommt langsam Leben in die Stadt. 328 Stufen fuehren mich auf den heiligen Berg, den Phou Si, mitten in der Stadt. Oben angekommen bin ich fast alleine mit einem Laoten, der offensichtlich rauf gelaufen ist und mit geschlossenen Augen auf einem Felsvorsprung sitzt...ob er von hier aus taeglich seiner Stadt beim Erwachen zuhoert? Die Stimmung hier oben in den fruehen Morgenstunden ist einfach unglaublich!! Also mach ich es ihm nach, schliesse meine Augen und lausche den Chants der Moenche die wohl aus irgendeinem Wat in der Naehe kommen moegen...