Wir sind ja wirklich sehr begeisterte Wassersportler aber hier in Denham an der Shark Bay haben wir uns doch kurz überlegt, ob wir das richtige Hobby gewählt haben... Nein, Sharks haben wir keine gesehen aber die Rochen haben uns doch ein paar Mal einen Schrecken eingejagt. Den windigen Tag haben wir direkt am Strand von Denham verbracht, einem kleinen Örtchen am Eingang zum François Péron National Park. Das Wasser ist bis weit hinaus stehtief aber eben: abstehen will man lieber nicht. Aufmerksamkeit ist also nicht nur auf der Strasse angebracht sondern auch auf dem Wasser. Das ging soweit, dass mich sogar der Schatten des eigenen Kites zwischenzeitlich erschreckt hat. Nachdem wir aber Präsenz markiert hatten, wurde es ein super Tag auf dem Wasser. Sogar einen Seeelefanten (dugong dugong) konnten wir beobachten.
Wer hier in der Gegend ist, besucht auch die Delphine von Monkey Mia. Diese freilebenden Tiere kommen jeden Morgen zum Strand wo sie gefüttert werden. Allerdings ist alles streng geregelt: Es sind nur 5 weibliche, ausgewachsene Tiere, die in den Genuss dieses Angebots kommen. Und es gibt auch nur 1 Fisch.
Der François Péron National Park liegt an der Shark Bay und ist zu einem grossen Teil nur für 4WD Autos zugelassen. Beim Eingang gibt es eine Einrichtung um den Reifendruck zu senken (bei der Einfahrt) oder wieder zu erhöhen (wenn man den Park wieder verlässt). Das das Sinn macht wird schnell deutlich. Was auf den ersten km durch den Park noch einigermassen harmlos beginnt, wird je weiter man im Park ist ein herausforderndes Fahrtraining.
Auf dem Weg zur Shark Bay haben wir noch einen Halt an der 14 Mile Beach eingelegt (@ Sabine und Reto: Danke für den tollen Tipp!). Ein kleiner Camping-Platz direkt auf dem schneeweissen Strand. Dazu wieder türkisblaues Wasser, Kängurus direkt am Strand und tolle Sonnenuntergänge.
Neben einer einheimischen Familie, die ihren Sonntag dort verbrachten waren wir (wie schon oft auf unserem Trip) die einzigen Gäste. Gemäss Aussage der Caretakerin kann das aber auch ganz anders aussehen: über Ostern sollen sich jeweils 100 – 150 Personen dort tummeln... Da sind wir doch sehr froh, hat das zeitlich nicht gepasst ;-)