Bei einer Städtereise will man viel erleben, Ort entdecken, die in keinem Reiseführer stehen und eigentlich nur Einheimischen bekannt sind. Die Metropole der Türkei Istanbul spannt den Bogen zwischen den Welten. Tradition und turbulentes Nachtleben verschmelzen den Orient und Okzident. Istanbul war unter den europäischen Städten eine Rose, die lange im Dornröschenschlaf lag. So langsam aber holt sich die Stadt den Platz zurück, der ihr zusteht.
Was muss man unbedingt gesehen haben?
Es gibt in Istanbul so viele Sehenswürdigkeiten, dass die Entscheidung, was man auf keinen Fall verpassen darf sehr schwer fällt. Unbedingt sehen müssen Sie aber die Hagia Sophia, die Blaue Moschee, den Großen Basar, den Gewürzmarkt, den Galata Turm, den Topkapi Plast, das Goldene Horn und ein historisches Hamam. Um dies alles bei seiner Städtereise bewältigen zu können, sollte man ein Hotel buchen, welches sich in unmittelbarer Nähe der Sehenswürdigkeiten befindet. Das 4 Sterne "Noahs Ark Hotel" in Sultanahmet, der berühmten Altstadt von Istanbul liegt sehr zentral, ist sehr elegant ausgestattet und hat in vielen Bewertungen hervorragende Noten bekommen.
Ein besonderer Tipp, den nur wenige Istanbul-Besucher kennen, ist eine Fahrt mit der historischen Bosporusfähre "Vapur". Diese Fahrt sollte man bevorzugt im April machen. Wenn die Judasbäume blühen und die Hänge am Bosporus rosa leuchten, werden Sie diese Fahrt sicherlich nicht so schnell vergessen. Eventuell lassen Sie dafür sogar ein paar Moschee- oder Palastbesuche sausen.
Wenn Sie das junge Istanbul kennenlernen möchten, dann sollten Sie sich auf den Weg zum Tünel Platz oder aber den Galataturm machen. Das junge Istanbul geht hier aus. Zum Wochenendfrühstück locken die Bosporusvororte mit ihren Frühstückslokalen am Wasser. Besonders empfehlenswert sind hier die Lokale Sütis in Emirgan oder Lokma in Rumeli Hisari. Sollten Sie sich länger in Istanbul aufhalten, so sollten Sie auch den Prinzeninseln unbedingt einen Besuch abstatten.
Istanbul hat, da sie auf Hügeln gebaut ist, viele schöne Ausblicke auf den Bosporus. Besonders schön ist es abends bei einem Drink im "Leb-y-derya" oder auf der Dachterrasse des Marmara-Pera-Hotels den Sonnenuntergang, oder aber einen Nachtblick auf die Altstadt und das Wasser zu genießen.
Transportmittel in Istanbul:
Zu Fuß kommen Sie in der Altstadt und in Beyoglu am besten weiter. Nicht verpassen sollten Sie aber eine Fahrt mit einem Dolmus (Minibus des Volkes). Wundern Sie sich nicht; diese Minibusse fahren wenn sie voll sind und halten wo sie wollen. Halten Sie einfach die Hand raus, und springen Sie rein wenn Sie mitfahren wollen. Die Fahrt ist lustig und gut, ängstlich sein aber sollten Sie nicht.
Essen und Trinken:
Unbedingt versuchen sollten Sie unbedingt Meze. In den typischen Meze- und Raki Lokalen (Meyhane) bringt der Kellner köstliche kalte oder warme Vorspeisen wie Artischocke oder Bohnen in Olivenöl, Makrele in Dill, Shrimps im Tontopf und viele andere Köstlichkeiten mehr. Versuchen Sie auch einen Raki, den man zum großen Mezebankett trinkt. Wenn Sie Teeliebhaber sind, sollten Sie auch den starken türkischen Tee versuchen. Einen Apfeltee aber sollten Sie nicht bestellen, außer Sie haben Halzschmerzen.
Türkische Nachspeisen sind ein Gedicht und sollten einmal im vierstöckigen "Saray" in der Fußgängerzobne Istiklal Caddesi versucht werden. Das beste Restaurant für anatolische Küche befindet sich auf der asiatischen Seite von Istanbul in Kadiköy und heißt Ciya.
Man muss aber nicht immer in Restaurants einkehren um sich gut zu verpflegen. Für unterwegs empfiehlt sich z.B. auch das "Fischbrot" Balik Ekmek. Hierbei handelt es sich um gegrillte Makrele oder Plamut mit Grünzeug, Zitrone und Chilli in frischem Weißbrot. Super gesund. Die "Istanbuler-Curryurst" wie Balik Ekmek auch genannt wird, kann süchtig machen. Vorsicht!